Kein optimaler Start für Neuzugang Niklas Brake
Nichts zu holen für die U23 der HSG in Bittenfeld

Sven Iberl in Stuttgart - er musste nach drei Zeitstrafen vorzeitig unter die Dusche. | Foto: Enrico Immer
  • Sven Iberl in Stuttgart - er musste nach drei Zeitstrafen vorzeitig unter die Dusche.
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Konstanz. In Stuttgart bei der Erstliga-Reserve des TVB war für die U23 der HSG Konstanz, die sich an diesem Tag zu viele Fehler leistete, nichts zu holen. Seine ersten Einsatzzeiten bekam dabei auch Neuzugang Niklas Brake (22). Der 1,87 Meter große Linkshänder verfügt schon über Oberliga-Erfahrung. Bei der Sportunion Neckarsulm zählte der Rückraumspieler zu den Top-Torschützen. Nach einer Handball-Pause und dem Beginn seines Studiums in Konstanz verstärkt er das Perspektivteam der HSG.

„Das gibt uns“, so Trainer Vitor Baricelli, „vor allem im Hinblick auf die Verletzungen unserer beiden Linkshänder Jo Knipp und Jan Stotten wieder mehr Möglichkeiten im Rückraum.“ In Stuttgart konnte der Neuzugang freilich erst wenig mitwirken. Doch auch beim Rest fehlte an diesem Tag die Stabilität in der Deckung. Die Reserve des Erstligisten brachte so ihre Stärken im Eins-gegen-Eins gut zur Geltung oder fand, sofern es den Gelb-Blauen erfolgreich gelang, die Lücken zu schließen, immer wieder ihren Linksaußen Yannick Wissmann, der bislang siebenmal beim Bundesligateam dabei sein durfte.

„Sie haben das wirklich gut gespielt“, erklärte Baricelli. Seine junge Mannschaft hatte hingegen in der Offensive mit einer viel zu hohen Fehlerquote zu kämpfen, kam selbst nie so richtig in die erste Welle und ihr gefürchtetes Tempospiel. 23 technische Fehler und 24 Fehlwürfe wurden für den HSG-Nachwuchs notiert. Baricelli: „Damit kann man kein Spiel gewinnen.“

Dabei ging es im ersten Durchgang bis zur Phase kurz vor der Pause richtig eng zu. Keine Mannschaft konnte sich absetzen, bis der TVB die Gunst der Stunde ergriff und auf 16:11 vorlegte. Der HSG-Coach nahm daraufhin einige Korrekturen im Abwehrsystem und in der Helferkette vor – und siehe da: Konstanz kam wie die Feuerwehr aus der Kabine. Nur fünf Minuten brauchten seine Schützlinge, um in Person von Fynn Osann zum 17:17 auszugleichen. Danach entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, in dem Kreisläufer Pascal Mack, immer wieder schön in Szene gesetzt von Spielertrainer Benjamin Schweda und dem wieder einsetzbaren Jonas Hadlich, zum 21:21 traf. Dabei hatte die gefährlichste Achse der HSG etwas Pech bei einigen umstrittenen Entscheidungen. Ansonsten waren die Gäste jedoch zu harmlos und konnten ihre guten Außen kaum in Szene setzen.

Für Baricelli waren es in dieser Phase die Schlüsselmomente, als es seiner Mannschaft nicht gelang, in Führung zu gehen. Stattdessen stellte Fabian Lucas auf 24:21 und nach dem Anschluss von Gianluca Herbel (25:23) wieder Wissmann mit einem Doppelschlag auf 28:23, ehe Sven Iberl nach der dritten Zeitstrafe vorzeitig zum Duschen musste. Für die Zweitliga-Reserve bietet sich in einer zweiwöchigen Pause bis zum nächsten Auswärtsspiel beim TSV Heiningen am 29. Oktober Zeit, die 25:30-Niederlage aufzuarbeiten und Niklas Brake in das Spielsystem zu integrieren.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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