Kreuzbandriss bei Finn Klein
Hiobsbotschaft vor dem Vorbereitungsturnier
Zwar herrscht bei der HSG Konstanz große Vorfreude auf ein hochkarätig besetztes Turnier am Freitag und Samstag in Hard mit drei möglichen Top-Gegnern. Doch zunächst sitzt der Schock nach der niederschmetternden Diagnose für Finn Klein noch tief.
Erneuter Kreuzbandriss bei Finn Klein
Der Linksaußen war erste letzte Saison nach einer langen Reha wieder auf die Platte zurückgekehrt und hatte sich durch starke Leistungen in der U21 und nun im Training der Bundesligamannschaft für mehr empfohlen. Beim Testspiel in Zürich blieb der 21-Jährige nach zwei Toren kurz vor Schluss nach dem Abstoppen mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Hallenboden liegen. Nun liegt die Diagnose vor: Erneuter Kreuzbandriss. „Das sind sehr schlechte Nachrichten für uns und ist vor allem für Finn extrem bitter“, ordnet Head Coach Vitor Baricelli die Hiobsbotschaft ein. „Er hat gute Schritte gemacht“, so der 28-Jährige weiter, „und sich stetig verbessert. Jetzt wird es nicht einfach, aber wir wünschen Finn, dass er schnell wieder auf den Platz zurückkehrt.“
Defensive und Rückzug weiter verbessern
Umso wichtiger ist für die Gelb-Blauen, dass Maxim Pliuto nach einer kleineren Blessur wieder in das Training einsteigen können und für das Turnier am Freitag und Samstag nach seiner Pause in Zürich wieder zur Verfügung stehen sollte. Baricelli hofft zudem, dass ihm mit ein paar Rückkehren bis zum Turnierbeginn wieder (fast) alle Akteure zur Verfügung stehen. Zuletzt galt es viele Wiederholungen in den Abläufen zu erhalten, die Defensive und insbesondere den Rückzug weiter zu verbessern. „Es läuft gut“, freut sich der HSG-Coach und hat dabei immer einen Blick auf die Belastungsteuerung.
Zuerst gegen Österreichs Vizemeister
Diese wird mit zwei intensiven Spielen beim Turnier in Hard bewusst hoch sein, danach erhalten die Spieler noch einmal ein paar freie Tage, ehe es langsam in die Endphase der Vorbereitung vor dem ersten Pflichtspiel am 24. August im DHB-Pokal in Allensbach gegen Dresden geht. Zuvor wird es bereits zum Auftakt des ALPLA-Sommercups am Freitag um 16.45 Uhr gegen Gastgeber Hard, amtierender Vizemeister Österreichs, ein besonderes Spiel gegen die Ex-Konstanzer Samuel Wendel und Matthias Hild. Hard hatte am vergangenen Samstag bei der 31:37-Heimniederlage gegen den Schweizer Triple-Gewinner Kadetten Schaffhausen sein erstes Testspiel absolviert. Wertvoll dürfte dabei vor allem der verstärkte Wettkampfcharakter werden. Schließlich lockt bei einem Erfolg im Halbfinale am Samstag die Aussicht auf das Finale um 18 Uhr gegen den Gewinner aus dem Duell zwischen Bundesligist TBV Lemgo Lippe und dem österreichischen Rekordchampion Bregenz Handball. Die Verlierer der Halbfinals treffen bereits zuvor um 15.30 Uhr im Spiel um Platz drei aufeinander. „Die Qualität dieser Begegnungen wird gut für uns sein“, so der EHF-Mastercoach, der zwar einige Dinge ausprobieren und allen Spielern Einsatzzeiten gewähren möchte, dabei aber zugleich den Ehrgeiz hat, sich gerne im Finale beweisen zu wollen. „Wir freuen uns auf gute Gegner“, sagt der Brasilianer, „und auf eine andere Art von Handball, die uns sicher weitere Erkenntnisse bringen wird.“
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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