Unnötige, aber verdiente 26:28 Heimniederlage
A-Jugend der HSG Konstanz enttäuscht gegen Bietigheim auf ganzer Linie

Wahrlich keinen Grund zur Freude hatten die A-Junioren der HSG Konstanz nach einer unnötigen wie verdienten Heimniederlage gegen Bietigheim. | Foto: André Frensel
  • Wahrlich keinen Grund zur Freude hatten die A-Junioren der HSG Konstanz nach einer unnötigen wie verdienten Heimniederlage gegen Bietigheim.
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Konstanz. Große Enttäuschung herrschte bei der A-Jugend der HSG Konstanz nach einer völlig unnötigen, aber gleichsam verdienten 26:28 (12:11)-Heimniederlage am vergangenen Sonntag gegen die SG BBM Bietigheim.

Die Gäste reisten ersatzgeschwächt mit nur zehn zum Großteil sehr jungen Spielern an. Die aber spielten völlig befreit und mit Herz in der Hand auf. Ganz anders die Konstanzer, die zwar ohne Kapitän Jona Mauch auskommen mussten, darin aber „keine Entschuldigung“, sahen, wie Trainer Daniel Behrendt unmissverständlich klarstellte. „Wir müssen insgesamt ganz anders auftreten. Wir haben genügend andere Spieler mit Potenzial, die alle spielen möchten. Dass uns Jona gefehlt hat, ist mir zu einfach. Ich nehme alle, die auf dem Feld stehen, in die Pflicht. Alle können Handball spielen.“ Sehr zum Leidwesen des 34-Jährigen brachten seine Schützlinge davon wenig auf die Platte. Nach dem frühen 1:4-Rückstad kämpfte sich seine Mannschaft wieder zurück und ging mit einer 12:11-Führung in die Kabine.

Doch schon zu Beginn der zweiten Hälfte traten die Defizite aus der ersten noch einmal deutlicher zu Tage. Es fehlte an diesem Tag der Esprit, die Ideen, die letzte Entschlossenheit, das eigene Spiel durchzuziehen. Stattdessen verfielen die Gelb-Blauen durch die geschickte Verschleppung des Tempos durch die Gäste, die damit Kräfte sparten, in eine Lethargie, die zu einem sehr zerfahrenen, überhaupt nicht schön anzusehenden Spiel führte. „Das war schwer zu ertragen und eigentlich kein Handballspiel“, zeigte sich Behrendt tief enttäuscht von der nicht genutzten großen Möglichkeit auf zwei Zähler. „In Bittenfeld haben wir gekämpft und eine ganz andere Körpersprache gezeigt. Das hat gefehlt.“

Fehlwürfe und technische Fehler kamen dazu. Immer wieder bot sich den Konstanzern die Gelegenheit, das Spiel gegen wacker kämpfende Gäste doch noch zu drehen – allesamt ausgelassen. „Laufen ohne Ball“, so Behrendt, „war das, was gefehlt hat.“ Wenige Lichtblicke gab es. Einer davon war das Debüt von B-Jugendspieler Emil Nyesö, der prompt mit seinem ersten Wurf den Ball in die Maschen knallte und die gute Torwartleistung von Noah Frensel. Behrendt: „Wir waren komplett von der Rolle und die Jungs sind total verkrampft.“ Am Samstag, 12 Uhr, empfängt der Zweitliga-Nachwuchs Tabellenführer München-Allach in der Schänzle-Sporthalle.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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