Freifläche soll großtstäditsches Flair erhalten
Zwei erste Preise für Bückenkopf Nord
Konstanz. Das Preisgericht des Investorenwettbewerbs Brückenkopf Nord vergab einstimmig zwei erste und einen zweiten Preis sowie eine Anerkennung.
Es war eine komplexe Aufgabenstellung für die Architekten: Nordwestlich vom Veranstaltungshaus Bodenseeforum soll ein Mobilpunkt mit Fernbusbahnhof, P+R Parkhaus, Car- und Bikesharing sowie Angeboten aus dem Bereich E-Mobilität entstehen. Zusätzlich soll das Wettbewerbsgebiet als urbanes Gewerbegebiet mit einem wissensbasierten und serviceorientierten Gewerbe sowie Dienstleistungen entwickelt werden. Dieses soll durch Wohn-, Einzelhandels-, Kultur- und Freizeitnutzungen ergänzt werden.
Teilgenommen hatten Architekten aus dem gesamten Bundesgebiet mit teilweise ganz unterschiedlichen Ansätzen. Insgesamt sieben Entwürfe für diesen wichtigen Verkehrskotenpunkt hatte das Gremium zu beurteilen. Kriterien für die Entscheidung waren die Qualität des städtebaulichen, des architektonischen und gestalterischen Konzeptes sowie der Funktionalität und des Nutzungskonzeptes. Gewertet wurden auch die Gestaltung des Freiraumkonzeptes sowie die Einbindung von Mobilität und Verkehr. „Wir haben genau den Nutzungsmix bekommen, den wir uns gewünscht haben", resümiert der Baubürgermeister der Stadt Konstanz, Karl Langensteiner-Schönborn. Prof. Jörg Aldinger, freier Architekt und Vorsitzender des Preisgerichts, ergänzt: „Wir haben uns bewusst auch die Zeit genommen, um alle Entwürfe in ihrer Komplexität zu verstehen."
Intensive Diskussion mit einstimmiger Preisvergabe
Nach intensiver Diskussion über Vor- und Nachteile vergab das Preisgericht einstimmig zwei erste Preise, einen zweiten Preis sowie eine Anerkennung:
Einen ersten Preis in Höhe von 65.000 Euro erhielten Schaudt Architekten GmbH mit W+P Landschaften und ACTIV-IMMOBILIEN GmbH & Co. KG für die Idee, den Konstanzer Brückenkopf mit klassischen städtebaulichen Mitteln als urbanes Quartier zu entwickeln. Drei skulptural gestaltete, flache Baublöcke nehmen die geforderten Nutzungen auf und versprechen ein lebendiges und gemischtes Quartier.
Einen weiteren ersten Preis bekamen h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH mit Glück Landschaftsarchitektur GmbH und Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH. Die Arbeit besticht durch ihren stadträumlichen Zuschnitt und ihre freiräumliche Gestaltung. Es entsteht ein zentraler großzügiger Platz, der sich räumlich mit dem öffentlichen Flächen am Seerhein verbindet. Markante Punkte in diesem Entwurf sind die zwei Hochhäuser neben der Schänzlebrücke.
Einen zweiten Preis in Höhe von 30.000 Euro ging an Baumschlager Hutter Partners mit lohrer.hochrein Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH und i+R Wohnbau GmbH. Die Anerkennung erhielt archis Architekten + Ingenieure GmbH mit Helleckes Landschaftsarchitektur und Ten Brinke Projektentwicklung GmbH.
Ab Montag, 26. Februar 2018, sind die prämierten Arbeiten im 6. OG im Verwaltungsgebäude Laube während der Öffnungszeiten zu sehen. Das Protokoll zum Preisgericht gibt es zum Nachlesen auf www.konstanz.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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