Handwerkskammerpräsident Werner Rottler lobt für Durchhaltevermögen in quirligen Zeiten
Zahl der Jung-GesellInnen im Kammerbezirk ist stabil
Konstanz. Wie Krisensicher das Handwerk ist, zeigt sich in diesem Jahr auch anhand der erfolgreich abgeschlossenen Gesellenprüfungen: Trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie haben auch in diesem Jahr 1.198 junge Handwerkerinnen und Handwerker ihren Gesellenbrief erhalten. In den Vorjahren waren es 1.222 (im Jahr 2020) und 1.218 (im Jahr 2019), was die Kontinuität der Ausbildungsleistung des Handwerks untermauert. Der Landkreis Konstanz hat im Kammerbezirk mit 300 in diesem Jahr abgeschlossenen Ausbildungen den größen Anteil.
Die Ausbildung der jungen Gesellinnen und Gesellen war in eine Zeit gefallen, die durch die Corona-Pandemie auf den Kopf gestellt wurde. »Unser Nachwuchs musste im vergangenen Jahr privat viel Verzicht üben und gleichzeitig die Ausbildung unter erschwerten Bedingungen absolvieren«, resümiert Handwerkskammerpräsident Werner Rottler. »Hut ab vor dieser Leistung in schweren Zeiten«, betont er, »die neuen Gesellinnen und Gesellen können wirklich stolz auf sich sein.« Und leider musste auch dieses Jahr auf den großen Festakt zur gemeinsamen Freisprechung verzichtet werden, bei dem sonst die Preisträger speziell gewürdigt werden. Das ging dieses Mal in den jeweiligen Innungen vonstatten.
Die Aussichten für die 939 Männer und 259 Frauen aus rund 100 Handwerksberufen sind nach wie vor bestens. »Handwerk vor Ort wird immer gebraucht«, so Werner Rottler. »Es hält die Region am Laufen und unsere neue Gesellen-Generation hält das Handwerk am Laufen.« Die neuen Gesellinnen und Gesellen würden in den Betrieben dringend gebraucht und dürften sich auf ein erfülltes Berufsleben freuen. »Ob als Fachkraft, Führungskraft oder Chef im eigenen Betrieb – das Handwerk bietet vielfältige und individuelle Karrierewege«, betont der Handwerkskammerpräsident. Einen Vorgeschmack darauf hätten die jungen Handwerkerinnen und Handwerker durch ihre praxisnahe duale Ausbildung selbst erfahren. Nun gelte es, auf dieses Fundament der Ausbildung aufzubauen.
Die beliebtesten Berufe
Das sind die Top-10 der beliebtsten Ausbildungsberufe, nach denen sich auch das Angebot an Ausbildungsplätzen im Handwerk ausrichtet:
Kfz-Mechatroniker/-innen: 201
Elektroniker/-innen: 118
Anlagenmechaniker/-innen SHK: 115
Friseure/-innen: 96
Zimmerer/-innen: 93
Schreiner/-innen: 83
Chirurgiemechaniker/-innen: 61
Maler und Lackierer/-innen: 44
Augenoptiker/-innen: 39
Metallbauer/-innen: 34
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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