Neues Stadtentree und Mobilitätszentrale wird umgesetzt
Wettbewerb "Brückenkopf Nord" ist entschieden

Brückenkopf | Foto: Das Areal Brückenkopf Nord an der Reichenaustraße soll neues Stadtentree werden. swb-Bild: Schaudt Architekten
  • Brückenkopf
  • Foto: Das Areal Brückenkopf Nord an der Reichenaustraße soll neues Stadtentree werden. swb-Bild: Schaudt Architekten
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Konstanz. Nach Abschluss des Wettbewerbs und der anschließenden Verhandlungsrunden steht fest mit wem die Stadt das rund 3,9 Hektar große Gelände "Brückenkof Nord" an der Reichenaustraße gemeinsam entwickeln wird. Durchgesetzt hat sich das Team des Investors ACTIV-IMMOBILIEN GmbH & Co. KG mit Schaudt Architekten aus Konstanz und W+P Landschaften, gab die Stadt Konstanz nun bekannt.

Mit Ergebnis des Verfahrens ist nun auch der Weg frei für die Entwicklung des Mobilpunktes samt öffentlichen P+R Parkhauses und somit für einen entscheidenden Baustein zur Entlastung der Innenstadt vom Parkdruck. Auf der Fläche befinden sich derzeit die Besucherstellplätze für das Bodenseeforum sowie ein P+R Parkplatz zur Entlastung der Innenstadt. Diese Funktionen sollen beibehalten und gestärkt werden. Durch den Bau eines Parkhauses mit rund 800 öffentlichen Stellplätzen wird die bereits bestehende P+R Funktion deutlich gestärkt. Hinzu kommen weitere Mobilpunktfunktionen wie Carsharing-Plätze, E-Mobility-Ladestationen, ein Bike+Ride Parkhaus einschließlich Ladestationen für E-Bikes sowie Fahrradverleih inkl. Lastenfahrrädern. Auch die nötigen sanitären Anlagen, ein Mobilitätszentrum mit Infopoint und Ticketschaltern und eine Servicestation für Radreisende sollen entstehen. Zusammen mit dem Fernbusbahnhof und den Reisebusstellplätzen, welche vom Döbele hierher verlagert werden, sowie der vorhandenen Anbindung an den Wasserbus und den Stadtbus wird somit ein breites Angebot zur Verfügung gestellt, um am Stadteingang von den Verkehrsträgern des Fernverkehrs auf die des Nahverkehrs umzusteigen.

Neben dem Mobilpunkt entsteht zudem ein neues urbanes Quartier zum Leben und Arbeiten. Die klassischen Funktionstrennungen zwischen Wohnen, Arbeiten und Freizeit sind hier aufgelöst. Es entsteht ein Quartier der kurzen Wege und Nachbarschaften mit verbindenden qualitätsvollen Freiräumen. Damit wird auf die Bedürfnisse wissens- und technologiebasierter Unternehmen und ihrer Mitarbeiter reagiert, die diese Mischung als wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit als entscheidenden Standortfaktor sehen.
Der Entwurf des Büros Schaudt Architekten aus Konstanz mit W+P Landschaften setzt die Idee, den Konstanzer Brückenkopf als urbanes Quartier zu entwickeln mit klassischen städtebaulichen Mitteln um.

Drei gut geschnittene und skulptural gestaltete Baublöcke nehmen die geforderten Nutzungen auf. Im Inneren verspricht das angebotene Nutzungsbild ein lebendiges und gemischtes Quartier.
Zwischen den gemischt genutzten Baublöcken und der Gebäudezeile, die gegen die Immissionen der B 33 abschirmt, entsteht ein Freiraum, der sich zum Seerhein öffnet und die Mitte des Quartiers bildet. Der großzügige Platz auf Stadtebene wird verkehrsfrei gehalten und verspricht ein hohes Potential an Aufenthaltsqualität. Für das nördliche Ende dieses Freiraums wird eine Kinopassage vorgeschlagen. Das öffentliche P&R Parkhaus wird im nördlichen Baufeld positioniert.
Die Jury lobte einen städtebaulich prägnanten Beitrag, der richtig dimensionierte Volumen um einen attraktiven öffentlichen Raum gruppiert. Es werden Adressen gebildet und Orte zum Verweilen angeboten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.