Grundwasserpegel immer noch zu niedrig
Wasserentnahmen aus Fließgewässern weiter untersagt
Kreis Konstanz. Viele Bäche und Flüsse im Landkreis Konstanz führen aufgrund der anhaltenden Trockenheit nur noch sehr wenig Wasser - daran ändern auch die Unwetter der letzten Tage nichts. Da weiterhin sehr hohe Temperaturen und kein nennenswerter Niederschlag erwartet werden, untersagt das Landratsamt per Allgemeinverfügung die Wasserentnahme aus Bächen, Seen und Flüssen. Davon ausgenommen sind der Bodensee, der Hochrhein und die Radolfzeller Aach.
Die niedrigen Wasserstände schaden der Tier- und Pflanzenwelt. Fische, Kleinlebewesen und Wasserpflanzen leiden zudem unter den steigenden Wassertemperaturen. Um zu verhindern, dass sich die Situation verschärft, ist es ab sofort untersagt, Wasser aus Bächen, Seen und Flüssen zu entnehmen. Das Verbot gilt bis einschließlich 30. September 2023, so das Landratsamt.
Sollte die Trockenheit noch weiter anhalten, wird das Landratsamt eine Verlängerung prüfen. Sollte sich die Lage deutlich entspannen, wird darüber entschieden, das Verbot vorzeitig aufzuheben.
Das Entnahmeverbot gilt auch für alle bisher erlaubten Wasserentnahmen. Mit Handgefäßen und um Vieh zu tränken, darf jedoch weiterhin Wasser entnommen werden.
Verstöße können als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro geahndet werden, teilt das Landratsamt mit. Anträge auf Ausnahmen können gestellt werden. Die Allgemeinverfügung ist unter www.LRAKN.de auf der Homepage des Landratsamtes verfügbar.
Quelle: Landratsamt Konstanz, Pressestelle
Autor:Presseinfo aus Singen |
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