Die Wahrheit hinter der Gründungsurkunde
Vortrag: "Ein Mönch als Fälscher"

Die Büste eines Heiligen Mönches, um 1500, oberrheinischer Schnitzer, zu sehen in der Großen Landesausstellung in Konstanz Büste eines Heiligen Mönches, um 1500, oberrheinischer Schnitzer, zu sehen in der Großen Landesausstellung in Konstanz. | Foto: Badisches Landesmuseum/ ARTIS - Uli Deck
  • Die Büste eines Heiligen Mönches, um 1500, oberrheinischer Schnitzer, zu sehen in der Großen Landesausstellung in Konstanz Büste eines Heiligen Mönches, um 1500, oberrheinischer Schnitzer, zu sehen in der Großen Landesausstellung in Konstanz.
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Konstanz. Zum spannenden Vortrag „Ein Mönch als Fälscher: Die Gründungsurkunden der Reichenau und die Geschichte des Klosters im 12. Jahrhundert“ wird im Rahmen der Großen Landesausstellung „Welterbe des Mittelalters“ am Donnerstag, 23. Mai, 18 Uhr ins Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz eingeladen. 

Die Geschichte des Klosters Reichenau beginnt mit einer großen Flunkerei: Denn die überlieferten Gründungsurkunden sind keine Originale aus dem 8. Jahrhundert. Sie entstanden erst 400 Jahre später! Doch statt die Mönche allzu schnell zu verurteilen, lohnt es sich, den Akt der Fälschung genauer unter die Lupe zu nehmen: Was verleitete diese gottesfürchtigen Männer zu einem derartigen Betrug? Wie entstanden die Urkundenfälschungen?

Der Historiker Professor Steffen Patzold von der Universität Tübingen berichtet in seinem Vortrag von den gesellschaftlichen und politischen Umschwüngen des 12. Jahrhunderts, die das Kloster Reichenau zum Handeln zwangen. Welche spannenden Erkenntnisse bis heute aus den eigentlich gefälschten Gründungsurkunden gezogen werden können, erfahren die Besucherinnen und Besucher in diesem kostenfreien Abend-Vortrag mit anschließendem Umtrunk im Refektorium des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg.

Quelle: Badisches Landesmuseum, Karlsruhe

Autor:

Presseinfo aus Singen

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