Große Aktion am Konstanzer Hafen am Donnerstagabend geplant
Ver.di zündet vor Start in Länder-Tarifrunde Feuer an

Ver.di Feuer | Foto: Mit einer feurigen Aktion begleitet die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di die beginnende Tarifrunde für die Länderbeschäftigten. swb-Bild: of/ Archiv
  • Ver.di Feuer
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Konstanz. Am Freitag, 8. Oktober, findet die erste Verhandlung für die Tarifrunde der Länder statt. In Konstanz betrifft diesunter anderem das Zentrum für Psychiatrie Reichenau und die Hochschulen (Uni Konstanz, HTWG). Aus diesem Grund werden Beschäftigte aus diesen Einrichtungen am Donnerstag, 7. Oktober, ab 18 Uhr, am Kaiserbrunnen auf der Marktstätte Konstanz für eine Kundgebung zusammenkommen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Nach der Kundgebung ( etwas um 18:20Uhr) folgt eine feurigeFotoaktion am Konstanzer Hafen beim Graf-Zeppelin-Denkmal, informiert die Gewerkschaft.

Mit Signalfeuern solle dabei ein weithin sichtbares Zeichen gesetzt werden. Schon einmal wurde im letzten Jahr von Ver.di eine ähnliche Aktion bei den Tarifverhandlungen mit dem DRK durchgeführt.

Die Gewerkschaften gehen mit einer Forderung nach 5 Prozent mehr Gehalt und einem Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten in die Einkommens-und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder. Beschäftigte des Gesundheitswesens im öffentlichen Dienst der Länder sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten.Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.

„Die Länderbeschäftigten haben in den zurückliegenden Monaten den Laden am Laufen gehalten und sich Respekt und Anerkennung verdient. Gehaltssteigerungen sind nicht nur angesichts steigender Preise zwingend notwendig“, betonte der ver.diGewerkschaftssekretär (Sozial-und Gesundheitswesen) Thomas Weisz. Der öffentliche Dienst der Länder könne nur mit guten Löhnen und guten Arbeitsbedingungen im zunehmenden Wettbewerb um Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber punkten.

ver.di strebt darüber hinaus mit den Ländern einen separaten „Verhandlungstisch“ zum Gesundheitswesen an. „Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben mit maximalem Einsatz gegen die Corona-Pandemie gekämpft. Das muss jetzt endlich honoriert werden“, stellte Weisz klar.

Zudem erwartet ver.di, dass Verhandlungen über tarifliche Regelungen für studentische Hilfskräfte aufgenommen und die Verhandlungszusage über Straßenbetriebsdienst und Straßenbau eingelöst werden.

Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte (940.000 Vollzeitstellen) und 48.000 Auszubildende im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) werden am 8. Oktober in Berlin aufgenommen.

ver.di fordert die zeit-und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die 1,2 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie rund 880.000 Versorgungsempfänger im Bereich der Länder sowie 175.000 Beamtinnen und Beamte und 120.000 Versorgungsempfänger im Bereich der Kommunen (ohne Hessen).

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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