HTWG-Studenten sehen aber Bedarf für TINK-Stellplätze
Transporträder bestehen Praxistest
Konstanz. Studierende der HTWG haben den Praxistest gemacht: Der größte Teil der Konstanzer Radverkehrsinfrasturktur ist bereits für Transporträder geeignet. Das Handlungsprogramm Radverkehr bessert weiter nach.
Im Rahmen des Semesterprojekts „Nachhaltige Mobilität“ machten vier Studierende der HTWG den Praxistest, wie gut man in Konstanz Transporträder nutzen kann. Bei der durch Prof. Andreas Großmann von der Fakultät Bauingenieurwesen betreuten Arbeit beschäftigten sich Thorsten Frank, Christoph Jürgens, Stefan Maier und Marc Schipke zunächst mit dem Platzbedarf von Transporträdern und Anforderungen an eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Anschließend testeten sie auf einer Tour mit vier Transporträdern von TINK die Hauptrouten des Radverkehrs in der Altstadt, im Paradies und in Petershausen.
Das Ergebnis: Der größte Teil der Konstanzer Radverkehrsinfrastruktur ist bereits für Transporträder geeignet. Fast alle Radwege in Konstanz sind ausreichend breit, dass man bequem mit dem Transportrad fahren kann. Als Schwachstellen wurden die alte Rheinbrücke, der Lutherplatz sowie die Rampen zur Europabrücke identifiziert. Die Radverkehrsführung auf der Rheinbrücke wird die Stadt Konstanz bei der Umsetzung des C-Konzepts verbessern und die Engstellen am Lutherplatz werden im Rahmen des Handlungsprogramms Radverkehr bis 2018 entschärft.
„Es freut uns, dass die Infrastruktur im Durchschnitt ein so gutes Zeugnis ausgestellt bekommt“, freut sich Gregor Gaffga, der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Konstanz. „Die im Handlungsprogramm Radverkehr festgeschriebenen Qualitätsstandards für Radwege halten einem Vergleich mit den Empfehlungen der Studierenden stand. Damit ist die Radstadt Konstanz auf einem guten Weg, auch für Transporträder.“
Weitere Aspekte der studentischen Untersuchung waren die Parkmöglichkeiten und die Nutzerfreundlichkeit der TINK-Räder. In Konstanz besteht noch Nachholbedarf, um ausreichend große Stellflächen für die überdurchschnittlich langen und breiten Transporträder anzubieten. Die Studierenden schlagen vor, Abstellplätze für Transporträder speziell zu kennzeichnen. Für TINK wird unter anderem die Einführung weiterer Zahlungsmöglichkeiten vorgeschlagen, um die Nutzung noch einfacher zu machen.
Die Ergebnisse der Studie werden am 13. Mai im Rahmen der diesjährigen „Langen Nacht der Wissenschaft“ an der HTWG vorgestellt. Ergänzend wird es an diesem Abend gemeinsam mit TINK, einen Infostand zum Handlungsprogramm Radverkehr auf dem Campus Innenhof geben.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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