Leider oder wenigstens ein digitales Weihnachtsstück vom Theater Konstanz ab Samstag
Theo Fransz inszeniert "Ox & Esel"
Konstanz. Das diesjährige Familientheater in Konstanz wurde leider durch den Corona-Lockdown gekippt, aber trotz aller weiteren Schläge gegen die Kultur auf der Bühne hat das Ensemble noch nicht resigniert. Statt des gestrichenen "Wunschpunsch" hat das Theater Konstanz spontan mit Regisseur Theo Fransz eine digitale Variante des Familienstücks „Ox & Esel“ konzipiert und umgesetzt. In nur vier Tagen haben die Schauspieler Jonas Pätzold und Ioachim-Willhelm Zaculea Text gelernt, geprobt und gedreht.
Was hat denn bitte dieses Menschenkind in der Futterkrippe von Ox verloren?
Eine bitterkalte Winternacht in Bethlehem: Ox hat endlich Feierabend und freut sich auf sein Abendessen im warmen Stall. Ganz klar, da kann das zappelnde, schreiende Bündel nicht bleiben. Doch Esel, sein Mitbewohner, sieht die Sache etwas anders. Vielleicht ist es ja ein besonderes Kind. „Ist doch jetzt die Zeit für so was und außerdem steht geschrieben: Es begab sich aber im August, dass ein, äh, Gerücht von dem Kaiser ausging, dass …dass ein Gerücht von Kaiser August ausging … nein, Gericht, Gesicht, äh, ein Gesetz natürlich, dass alle Welt, äh, geschätzt würde. Also gezählt, ja, gezählt.“
Also beweisen Ox & Esel Mut und Mitmenschlichkeit, beschützen liebevoll das kleine Wesen und adoptieren es, bis die wahren Eltern, Josef und Mechthild – oder so – wieder zurück sind.
Jetzt freut sich das Theater Konstanz mit seinem Team, diese etwas andere Weihnachtsgeschichte nach Hause zu bringen - und hofft auf Applaus, der bis Konstanz hallt.
Mehr ab dem 12. Dezember unter www.theaterkonstanz.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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