Spenden für die gute Sache
Theater Konstanz hat für „Die Tafel“ gesammelt
Konstanz. Immer mehr Menschen sind auf „Die Tafel“ angewiesen, doch immer weniger Spenden kommen an. Um die wichtige Arbeit der Tafel zu unterstützen, hat das Theater Konstanz bei den Open Air Vorstellungen „Nosferatu“ auf dem Münsterplatz Geldspenden gesammelt. 1245 Euro und 18 CHF konnte Intendantin Karin Becker an die Gründerin der Konstanzer Tafel Anita Hoffmann übergeben.
Vor 17 Jahren hat Anita Hoffmann die Konstanzer Tafel gegründet. Für ihr bürgerschaftliches Engagement als Gründerin und Leiterin der Konstanzer Tafel wurde sie im Mai 2022 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Gemeinsam mit Ehrenamtlichen, zu denen seit Oktober 2020 auch Intendantin Karin Becker gehört, versorgt sie regelmäßig immer mehr Bedürftige. Anfang Juni 2022 war der Ansturm bei der Konstanzer Tafel so groß, dass keine neuen Kunden mehr aufgenommen werden konnten. „Das war eine Notbremse, es ging nicht mehr anders“, beschreibt Anita Hoffmann, die Chefin des Konstanzer Tafelladens, den Stopp für Neukunden. Bis zu 170 Menschen hätten an manchen Tagen vor dem Laden gestanden, um dort einzukaufen.
Udo Engelhardt, der Vorsitzende des Trägervereins der Tafeln im Landkreis Konstanz und andere Tafelläden-Verantwortliche betonen seit Monaten, sie seien keine Vollversorger und keine staatliche Institution. Auch weil Supermärkte ihre Logistik optimieren und sich Waren ökonomischer und ökologischer liefern lassen, wird das Spendenaufkommen geringer. Umso wichtiger werden private Geld- oder Sachspenden, so Anita Hoffmann. Bei den Sachspenden sind vor allem Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Mehl oder Zucker gefragt. Das Theater Konstanz und „Die Tafel“ bedanken sich ganz herzlich beim Theaterpublikum, das zur Spende beigetragen hat.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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