Politische Weggefährten und Freunde beim 70. Geburtstag
Stehende Ovation für Hans-Peter Repnik
Konstanz. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel grüßte per Videobotschaft zur Feier des 70. Geburtstags von Hans-Peter Repnik in der „Comturey“ auf der Insel Mainau und gab ihm mit dass sie damals viel von ihm habe lernen können. Gekommen war auch neben 150 zum Teil sehr prominenten Gästen, darunter der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel, der aktuelle Entwicklungshilfeminister Gerd Müller aus dem benachbarten Bayern mit seinem Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel. Gerd Müller sagte wie so viele andere Redner dieses Samstagvormittags, dass man damals hätte vielleicht besser auf Repnik hören sollen, der gerade die aktuelle Flüchtlingsproblematik schon vorausgesehen habe. Denn Repnik habe schon damals deutlich gemachte, dass man nur über eine Entwicklung in Afrika die Flucht der Menschen nach Europa verhindern könne. Repniks Rolle in der Vorbereitung der Agenda-Konferenz von Rio sei sehr Entscheidend gewesen. Gerd Müller konnte da Rupert Neudeck zitieren, der Repnik mal als „besten Entwicklungshilfeminister“ beschrieb, obwohl Repnik ‚“nur“ Staatssekretär war. Das Ministeramt blieb im verwehrt, weil dieses traditionell der CSU zufiel. Am Ende liefe alles immer auf Persönlichkeit heraus, unterstrich Müller den politischen Erfolg Repniks, der sieben Wahlperioden im Bundestag war, Bezirksvorsitzender der CDU in Südbaden, Landesgruppenchef im Bundestag.
Auch der aktuelle Innenminister Thomas Strobl sprach als einer der Weggefährten und beschrieb den politischen Werdegang Repniks. In Südbaden geboren mit Wurzeln durch die Eltern in Slowenien, dessen Rückkehr in die Unabhängigkeit er auch begleitete, was durch eine stattliche Delegation aus seiner inzwischen zweiten Heimat unterstrichen wurde, habe hier früh die Bedeutung der Nachhaltigkeit erkannt, die auch seine politische Arbeit immer prägte. „Wir brauchen dich auch in Zukunft“, so Strobl.
Repnik selbst bezeichnete sich in einer bewegten Dankesrede als „Glückskind“, denn er sei nach dem Krieg aufgewachsen und ohne Not. Und eigentlich habe er diesen runden Geburtstag mit der Familie in San Diego feiern wollen, bis ihm hier die südbadische CDU „hineingegrätscht“ sei. Dass er damals mit 58 Jahren sein Mandat aufgeben konnte, habe auch in der Gewissheit gelegen, dass er in Andreas Jung einen sehr guten Nachfolger hier im Wahlkreis gefunden habe, der auch seinen Kurs der Nachhaltigkeit in Klimafragen sehr engagiert fortsetze. Jung selbst hatte die vielen Gäste dieses prominenten Vormittags begrüßt und eben die Nachhaltigkeit beschworen, die wohl durch kaum einen anderen Politiker so geprägt wurde, wie durch Hans-Peter Repnik.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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