Konzept soll geflüchtete und einheimische Menschen verbinden
Spatenstich für die "Hoffnungshäuser"
Konstanz. Zum Beginn der Baumaßnahmen am Alten Bannweg in Konstanz haben Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn und Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger Stiftung, am Freitag den symbolischen Spatenstich durchgeführt. Auf dem 4.354 Quadratmeter großen Grundstück baut die Hoffnungsträger Stiftung vier Hoffnungshäuser mit jeweils fünf Wohnungen, die 1 bis 5 Zimmer und eine Größe von 30 bis 105 qm haben werden. Bei diesem integrativen Wohnkonzept leben geflüchtete und einheimische Menschen, die mitten im Leben stehen, in vorwiegend geförderten Mietwohnungen und einer aktiven Hausgemeinschaft gemeinsam unter einem Dach: Familien, Paare, Alleinstehende, Studierende und Auszubildende.
Dazu Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn: „Wir freuen uns sehr, dass nun konkret wird, was wir uns hier in Petershausen vorgenommen haben: Einen Ort zu schaffen, an dem Geflüchtete und Einheimische miteinander leben werden, und damit hier in Konstanz einen weiteren Ort zu schaffen, an dem Integration gelingt.“ Marcus Witzke ergänzt: „Wir danken der Stadt Konstanz für die bisherige Zusammenarbeit und freuen uns sehr darauf, hier auch weiterhin und gemeinsam mit der Stadt dazu beizutragen, dass geflüchtete Menschen nicht am Rande unserer Gesellschaft leben, sondern Teil unserer Gesellschaft werden.“
Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Leonberg und Sinsheim, bis Ende 2020 werden vier weitere in Schwäbisch Gmünd und zwei weitere in Straubenhardt hinzukommen. Mit den vier Hoffnungshäusern in Konstanz wird es ab Mitte 2021 bereits 19 Hoffnungshäuser mit insgesamt 124 Wohnungen geben. Die vier Häuser im Alten Bannweg werden in sozial, ökologisch und auch ökonomisch nachhaltiger System- und Holzbauweise gefertigt, verfügen über barrierefreie Erdgeschosse, haben Solaranlagen auf den Dächern und entsprechen dem KfW 55 Standard.
Das Anliegen der Hoffnungsträger Stiftung ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern, einem integrativen Wohnkonzept für geflüchtete und einheimische Menschen. Weltweit unterstützt die Stiftung Kinder und Familien von Gefangenen und hilft mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird durch Spenden und Erträge aus dem Stiftungsvermögen finanziert. Kosten für Administration, Marketing und Management werden ausschließlich aus Stiftungserträgen bezahlt. hoffnungstraeger.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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