Zwei Kontaktpersonen kommen dazu / 145 Fälle seit Ausbruch der Pandemie
Sieben neue Covid-19 Infektionen bis Samstagmittag
Kreis Konstanz. Bis Samstagmittag, 28. März, wurden im Landkreis Konstanz sieben weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet, gab die Medienstelle des Landratsamt am Nachmittag bekannt. Hinzu kommen in der Statistik zwei Personen, die zwar nicht getestet wurden, bei denen aufgrund der engen häuslichen Beziehung und der Symptomatik aber von einer Infektion auszugehen ist, so die Information. Nach dieser Zählweise steigt die Zahl der erkrankten Personen auf 145. Zwölf Personen werden inzwischen stationär betreut, davon sind zwei auf Beatmung angewiesen in der Intensivstation. Alle anderen Personen sind häuslich isoliert. Das Landratsamt hat zur Entschärfung häuslicher Situationen inzwischen das Angebot für Angehörige, während der Zeit der Isolation ins Hotel zu wechseln. 14 Personen gelten mittlerweile als genesen, so das die Zahl der aktuell erkrankten bei 133 liegt.
In Baden-Württemberg stieg die Zahl der Infizierten innerhalb von 24 Stunden um über 1.000 auf nun 10.819 an. 17 weitere Todesopfer waren zu beklagen und das Land hat nunmehr mit 118 die meisten Verstorbenen. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.
In der benachbarten Schweiz machte die Zahl der bislang infizierten einen Sprung um 1.052 neu diagnostizierte Fälle auf nun 13.213 Fälle. Das Bundesamt für Gesundheit der Schweiz bilanziert die Gesundeten bislang nicht. Im Kanton Schaffhausen stieg die Zahl der bisherigen Fälle seit Freitag von 34 auf 37, im Kanton Thurgau wuchs die Zahl mit einem deutlichen Sprung auf 134 Fälle an. Dort ist seit Freitag eine "mobile Testung" möglich in Kooperation zwischen einer Telemedizinfirma und dem Zivilschutz als Logistikpartner. Diese Test können dann auch daheim durchgeführt werden.
Im Rahmen des "Point de Presse" am Samstagnachmittag gab es auch Einblicke in die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise und des politisch geführten Krisenmanagements: für 757.000 Personen aus 59.000 Betrieben steht derzeit Kurzarbeit an. Das sind 15 Prozent aller Erwerbstätigen der Schweiz. Im Tessin als dem am stärksten betroffenen Kanton sind gar 39 Prozent der Erwerbstätigen davon betroffen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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