Kreisforstamt warnt vor dem Betreten
Schwere Schäden nach dem Sturm in Waldgebieten
Kreis Konstanz. Im Norden und Westen des Landkreises Konstanz verursachte am Vormittag des 21. Juni der Gewittersturm örtlich schwere Schäden im Wald, gab das Landratsamt nach einer Begutachtung der einzelnen betroffenen Waldbezirke nun bekannt.
Besonders stark betroffen sind nach bisherigen Erkenntnissen die Gemeinden Tengen, Engen, Aach, Eigeltingen und Mühlingen. Durch die heftigen Windböen während des Gewitters wurden neben Fichten auch Laubbäume wie Buchen und Eichen angeschoben, entwurzelt oder stehend abgebrochen. Mancherorts liegen die gefallenen Bäume übereinander und blockieren Waldwege.
Die umgestürzten und abgebrochenen Fichten sind ideales Brutmaterial für Borkenkäfer, die bereits in den vergangenen Sommern erhebliche Schäden verursacht hatten. Fichten sollten daher zuerst aufgearbeitet werden, ehe die Borkenkäfer voll entwickelt sind.
Die Arbeiten an angeschobenen oder ineinander verkeilten Bäumen sind jedoch akut lebensgefährlich und sollten professionellen Forstunternehmen übertragen werden: Das Holz der entwurzelten Bäume steht unter Spannung und bewegt sich ruckartig mit enormer Kraft, wenn es an einer falschen Stelle angesägt wird, so der dringende Hinweis des Landratsamts.
Bei dicken Bäumen ist die Gefahr besonders groß. Das Kreisforstamt bereitet in den von ihm betreuten Wäldern derzeit die Aufarbeitung des Sturmholzes vor und hat in manchen Gebieten bereits damit begonnen. Da vom Wind beschädigte Bäume und Äste auch jetzt noch unerwartet fallen können, ist bei Waldbesuchen besondere Vorsicht geboten. Gesperrte Wege dürfen nicht betreten werden. Wer die Sperrungen missachtet, bringt sich selbst in Gefahr und behindert die Aufräumarbeiten, so das Landratsamt.
Quelle: Kreisforstamt/ Pressestelle Landratsamt Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare