SPD-Bundestagskandidatin Lina Seitzl äußert sich zur aktuellen Impfdebatte

»Schuldzuweisungen schützen nicht vor Corona«

Kreis Konstanz. „Die Menschen im Kreis Konstanz erwarten, dass der Bund, das Land Baden-Württemberg, der Landkreis und die Städte und Gemeinden in der Bekämpfung des Corona-Virus zusammenarbeiten,“ sagt die Vorsitzende der SPD Konstanz, Lina Seitzl, zur öffentlichen Auseinandersetzung zwischen dem Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt und der frisch wiedergewählten grünen Landtagsabgeordneten Nese Erikli. „Gegenseitige Schuldzuweisungen schützen nicht vor der Übertragung des Corona-Virus,“ betont Seitzl, die im Herbst für den Deutschen Bundestag kandidiert.

„Ich habe Verständnis dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger die ungerechte Verteilung des verfügbaren Impfstoffs auf die Landkreise und den unnötigen Impftourismus quer durch das Land kritisieren“ betonte Seitzl. Die kurzfristig zum letzten Samstag organisierte Impfaktion für 450 Einwohner aus dem Kreis Konstanz, die trotz Intervention des Landrats nach Freiburg zum Impftermin selbst fahren oder gebracht werden mussten, sei nur die Spitze des Eisbergs gewesen.

Es sei die selbstverständliche Aufgabe aller örtlichen politischen Vertreter diese und andere Mängel der Impforganisation an die zuständigen Landesstellen nach Stuttgart weiterzugeben und dort auf Abhilfe zu dringen. Der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt und Landrat Zeno Danner hätten dies mehrfach getan. „Von der einzigen Landtagsabgeordneten im Wahlkreis Konstanz wünsche ich mir, dass sie diese Bemühungen unterstützt.“