Gutes Interesse am Modellprojekt für Anschlussunterbringung
Schritt in die Selbständigkeit

Schottenstraße Flüchtlinge | Foto: Mit vor Ort waren unter anderem Herbert Weber, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Städtischen Wohnbaugesellschaft mbH (WOBAK), der Flüchtlingsbeauftragte Mustapha Diop, Alfred Kaufmann, Leiter des Sozial- und Jugendamtes und Ludwig Eg
  • Schottenstraße Flüchtlinge
  • Foto: Mit vor Ort waren unter anderem Herbert Weber, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Städtischen Wohnbaugesellschaft mbH (WOBAK), der Flüchtlingsbeauftragte Mustapha Diop, Alfred Kaufmann, Leiter des Sozial- und Jugendamtes und Ludwig Eg
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Konstanz. Der Infoabend in der Anschlussunterbringung Schottenstraßen war gut besucht. Etwa 50 Interessierte nutzten die Möglichkeit, die Unterkunft in der Schottenstraße zu besichtigen, in der ab Anfang April anerkannte Flüchtlinge einziehen werden.

Bürgermeister Dr. Andreas Osner begrüßte die rund 50 Besucher. Mit vor Ort waren unter anderem der Flüchtlingsbeauftragte Mustapha Diop, Alfred Kaufmann, Leiter des Sozial- und Jugendamtes, Herbert Weber, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Städtischen Wohnbaugesellschaft mbH (WOBAK), Ludwig Egenhofer vom Landratsamt. Sie alle standen für Fragen und Gespräche rund um den Bau, die Belegung, soziale Betreuung und das Integrationskonzept bereit.

Das Angebot wurde rege genutzt. Gleich die erste Frage beschäftigte neben den unmittelbaren Nachbarn auch viele andere Anwesende: Wie lange werden die Bewohner in der Anschlussunterbringung bleiben? Eine konkrete Antwort darauf gibt es nicht.

Die Anschlussunterbringung ist die dritte Station auf dem Weg der Flüchtlinge, die in Deutschland bleiben dürfen. Zuerst werden sie in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen aufgenommen, dann kommen sie in die Gemeinschaftsunterkünfte der Landkreise. Wer als anerkannter Flüchtling nicht selbstständig eine Wohnung findet oder über Intitiativen, wie beispielsweise "83Integriert", unterkommt, wird den Gemeinden zur Anschlussunterbringung zugewiesen.

Auf dem Weg in die Selbstständigkeit werden die Bewohner dieser Unterkünfte von den Sozialen Diensten unterstützt. Auch in der Schottenstraße wird es eine Sozialarbeiterin geben, die den Flüchtlingen bei Antragstellungen und bei der Suche nach einer eigen Wohnung hilft, ihnen aber auch ganz alltägliche Dinge, wie zum Beispiel Mülltrennung, erklärt. Ziel ist es, dass die Geflüchteten schließlich eigenständig allein leben können.

Die WOBAK erstellte die Wohnungen in Holzmodulbauweise im Auftrag der Stadt Konstanz. Am 24. Januar konnte in der Schottenstraße Richtfest gefeiert werden. Es ist ein Modellvorhaben, das auf dem Grundstück hinter dem Technischen Rathaus entstand: Vier qualitativ hochwertige Wohnungen mit je vier Wohnräumen in ökonomischer, ökologischer und damit hoch effizienter Holzmodulbauweise. Die Anschlussunterkunft wird mit 334 Quadratmetern Wohnfläche das neue Zuhause für 30 anerkannte Flüchtlinge, die ab Anfang April dort einziehen werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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