Untersuchungen im Rahmen des "Werteplans" der Konstanzer Altstadt
Schnetztor-Eichen wurden 1325 gefällt
Konstanz. Die Holzbalken im Schnetztor haben schon einige Jahre auf dem Buckel – aber wie viele genau? Die Stadt Konstanz und die „Hausherren“ des Tores, die Konstanzer Blätzlebuebe, beauftragten die Untersuchung der verbauten Hölzer aus vorwiegend wissenschaftlichen Gründen.
Anlass dazu war die derzeitige Erstellung des Werteplans zur Konstanzer Altstadt. Neun Holzproben wurden beim Jahrringlabor Hans-Jürgen Bleyer, Metzingen eingereicht.
Nach der sogenannten dendrochronologischen Altersbestimmung der eingesandten Holzproben stand fest: Die ältesten Proben stammen von zwei Eichen, eine mit 47,eine mit 79 Jahresringen, die beide im Winter 1325/26 gefällt wurden. Damit ist das Holz der Bäume seit fast 700 Jahren Teil des Konstanzer Schnetztores. Die anderen Holzproben stammten aus den Jahren 1327/28 (Eiche, 57 Jahresringe und Fichte, 56 Jahresringe), 1547 (Fichte, 41 Jahresringe), 1669 (Eiche, 123 Jahresringe) und 1688 (Fichte, 44 Jahresringe), so die neue Untersuchung.
Die Kosten des Gutachtens liegen bei 3.800 Euro, iformierte die Stadt Konstanz dazu, Die Blätzlebueben beteiligen sich daran mit 999 Euro.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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