Neue Spielzeit am Stadttheater Konstanz
"Respekt ist zumutbar. Immer."

Startet demnächst in eine neue Spielzeit: das Stadttheater Konstanz. | Foto: Ilja Mess
  • Startet demnächst in eine neue Spielzeit: das Stadttheater Konstanz.
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Konstanz. Auch wenn in den ersten beiden Spielzeiten nicht immer alles wie geplant stattfinden konnte, so feierte das Theater Konstanz viele Erfolge. Unter anderem wurde Hausregisseur Kristo Šagor mit der Uraufführung „Der fabelhafte Die“ von Sergej Gößner gleich zu mehreren Festivals eingeladen, wie beispielsweise den Mülheimer Theatertagen und dem Festival "Schöne Aussicht" in Stuttgart.

Die Spielzeit 2022/2023 steht unter dem Motto „Respekt ist zumutbar. Immer.“ , angelehnt an einen Essay von Carolin Emke. Die soziale Ungerechtigkeit nimmt zu. Positionen verhärten sich. „Wir müssen uns wieder gegenseitig Gehör schenken. Mit Respekt streiten und den eigenen Standpunkt immer wieder aufs Neue infrage stellen“, schreibt Intendantin Karin Becker im neuen Spielzeitheft. Insgesamt erwartet das Publikum 22 Premieren, davon sieben Uraufführungen sowie eine Deutschsprachige und eine Deutsche Erstaufführung. 15 Regisseurinnen und sechs Regisseure werden die Stücke auf ihre Aktualität befragen.

Eröffnet wird die Spielzeit am Freitag, 23. September im Stadttheater mit einem Klassiker: "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist in der Regie von Schirin Khodadadian, die bereits „Jeder stirbt für sich allein“ in Konstanz inszeniert hat. Die scheinbare Provinzposse um Korruption, Lug und Betrug entpuppt sich rasch als Drama um Macht und Machtmissbrauch, in dem Positionen gesichert und Verhältnisse zementiert werden.

Die Werkstatt startet am Samstag, 24. September mit der Uraufführung "KARL!" - eine Stückentwicklung von Susanne Frieling und Hannah Stollmayer. Etwa 2 Millionen Kinder in Deutschland leben mit einem Geschwisterkind mit Behinderung. Ihr Beitrag zur sozialen Teilhabe ihrer Geschwister ist enorm. Sie stehen mit Rat und Tat zur Seite, sind sowohl Freund*in als auch Betreuer*in. Sie selbst und ihre eigenen Bedürfnisse werden jedoch oft nicht wahrgenommen – nicht in der Öffentlichkeit, nicht in der Politik. In Zusammenarbeit mit dem mehrfach international ausgezeichneten Theater HORA aus Zürich, richtet Regisseurin Susanne Frieling mit „KARL!“ den Blick auf diesen blinden Fleck.

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Presseinfo aus Singen

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