Untersee-Insel bleibt größter Kunde der Konstanzer Stadtwerke
Reichenauer Trinkwasser kommt für weitere 10 Jahre aus Konstanz
Konstanz/ Reichenau. Die Gemeinde Reichenau wird das Trinkwasser auch in den kommenden zehn Jahren von den Stadtwerken Konstanz beziehen. Den neuen Wasserliefervertrag unterzeichneten Bürgermeister Dr. Wolfgang Zoll und Stadtwerke-Geschäftsführer Kuno Werner am Freitag im Reichenauer Rathaus.
„Wir sind sehr froh, die Stadtwerke als verlässlichen und fairen Partner - was sich auch in der Vertragsgestaltung ausdrückt - an unserer Seite zu haben", sagte Zoll.
Die Stadtwerke und die Gemeinde setzen eine seit dem Jahr 1984 bestehende Zusammenarbeit fort. Damals mussten die eigenen Brunnen der Gemeinde wegen überhöhter Nitratwerte geschlossen werden. Die Gemeinde bezieht das Trinkwasser über zwei Übergabestellen und versorgt damit die Bürger und Betriebe auf der Insel und auf dem Festland sowie das Zentrum für Psychiatrie über das gemeindeeigene Verteilnetz.
Die Gemeinde Reichenau ist mit einer jährlichen Abnahmemenge von rund 350.000 Kubikmeter neben der Insel Mainau der größte Wasserkunde der Stadtwerke. Kuno Werner: „Sie sorgt mit dafür, dass das Wasserwerk in Konstanz-Staad gut ausgelastet ist und sich die hohen fixen Kosten auf mehr Nutzer verteilen."
Die Stadtwerke fördern im Jahr über fünf Millionen Kubikmeter Bodenseewasser aus rund 40 Metern Tiefe und bereiten es in hochmodernen Anlagen zu bestem Trinkwasser auf.
Der Liefervertrag war immer auf eine langfristige Zusammenarbeit ausgerichtet. Aber nach so vielen Jahren wurde er an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Den neuen Vertrag hat der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen. Wolfgang Zoll: „Unseren Bürgern entstehen keine Nachteile, es gibt auch sonst keine Veränderungen. Die Gestaltung der Wasserpreise liegt wie zuvor in der Verantwortung des Gemeinderats." Der Wasserbezugspreis für die Gemeinde Reichenau sei mit dem neuen Vertrag nicht gestiegen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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