45 neue Wohnungen bis 2024 in der Steinstraße
Phase 1 für Bauprojekt Steinstraße hat begonnen

Acht Spaten signalisierten den Baubeginn vür 50 günstige Wohnjungenj durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in der Steinstraße am Donnerstag. | Foto: BmA
  • Acht Spaten signalisierten den Baubeginn vür 50 günstige Wohnjungenj durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in der Steinstraße am Donnerstag.
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Konstanz. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als zentrales Immobilienunternehmen des Bundes schafft im Rahmen der Wohnraumoffensive von Bund, Ländern und Kommunen in ganz Deutschland neuen bezahlbaren Wohnraum – jetzt auch in Konstanz. Im Stadtteil Petershausen wird entlang der Steinstraße ein Wohngebäude, das sogenannte Haus D, mit insgesamt 45
neuen und zeitgemäßen Wohnungen errichtet. Am Donnerstag feierte die BImA mit dem Spatenstich den Beginn der Bauarbeiten in Phase 1.

„Wir freuen uns sehr, dass mit dem heutigen Spatenstich auf unserem Grundstück in Konstanz-Petershausen ein weiteres Projekt der BImA im Bereich Wohnungsbau in die Bauphase geht“, erklärte der Leiter der Wohnraumoffensive, Thies Langholz. „Viele Menschen werden hier ein neues und bezahlbares Zuhause in einem attraktiven Umfeld finden.“ Dabei lobte er ausdrücklich die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Konstanz, die maßgeblich bei der Planung und dem guten Gelingen des Projektes
beigetragen hat.

Im zweiten Bauabschnitt 110 neue Wohnungen

Zu den drei bundeseigenen Bestandsgebäuden an der Gottfried-Keller- /Steinstraße aus den 1950er-Jahren, in denen ursprünglich Angehörige der französischen Streitkräfte mit ihren Familien untergebracht waren, kommt zunächst ein weiteres Mehrfamilienhaus an der Steinstraße hinzu. Bis Ende  2024 erstellt die BImA dort 45 neue Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern. In
einem weiteren Bauabschnitt folgen anschließend 110 weitere Wohnungen und eine gemeinsame Tiefgarage. Mit der Ausführung des ersten Neubaus wurde die Ed. Züblin AG im Rahmen einer europaweiten Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb beauftragt.

Dem am Donnerstag vollzogenen ersten Spatenstich gingen intensive Planungen über mehrere Jahre voraus. Zunächst war die Erweiterung der Bestandsgebäude durch Anbauten und Aufstockungen geplant, wurde bei den Ansprachen berichtet. Diese Vorhaben mussten aufgrund des nachgewiesenen, sehr inhomogenen Bodengrunds und der daraus resultierenden statischen Probleme verworfen werden.

Schließlich brachte das von der BImA und ihrer Projektsteuerin PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH beauftragte Planungsbüro iwb Ingenieure Generalplanung GmbH & Co. KG aus Braunschweig das Projekt durch die Idee eines Neubaus auf dem Grünstreifen
entlang der Steinstraße in eine neue Richtung.

Erste Gespräche mit der Stadt Konstanz zu den Neubauplänen der BImA fanden bereits Ende 2018 statt. In engem Austausch reiften die Pläne zur  Neuordnung des Quartiers. Die Genehmigung des Bauantrags lag das Ende 2020 vor.

Mit einem im Jahr 2022 durchgeführten städtebaulichen Architekturwettbewerb für die gesamte bundeseigene Siedlung in KonstanzPetershausen wurde ein gemeinsames Ziel für die Gestaltung des Areals entwickelt.
Nach dem Bau von Haus D weichen die Bestandsgebäude für weitere neue Wohnungen.

Vor Ort geht es nun zügig los: Während der Realisierung des Neubaus von Haus D wird der Betrieb der Bestandsgebäude im hinteren Bereich aufrechterhalten. Nach der Fertigstellung des Neubaus werden die Wohnungen den Bewohnerinnen und Bewohnern der Bestandsgebäude als Ausweichwohnungen angeboten. Die so leer gezogenen, alten Gebäude sollen dann für die Erstellung von neuen, zeitgemäßen Wohnungen in Holzmodulbauweise und einer gemeinsamen Tiefgarage weichen, so die beim Spaten vermittelten Pläne.

Der Bau einer Tiefgarage erlaube es künftig, den Innenbereich des neuen Quartiers autofrei zu gestalten. Hierdurch werde ein attraktives Lebensumfeld in den Höfen zwischen den Gebäuden mit Treffpunkten für die Bewohnerinnen und Bewohner, Kinderspielflächen und fußläufigen Wegen durch das Quartier entstehen. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei den Neubauten
großgeschrieben: Neben Photovoltaik-Anlagen soll die gesamte Liegenschaft im KfW 55-Standard gebaut werden. Dies entspricht bereits dem Anfang 2023 angehobenen Energiebedarfsstandard für Neubauten. Zudem werden alle Parkplätze für E-MobilitätAnschlüsse vorbereitet.
BImA trägt zur Entlastung des Konstanzer Wohnungsmarktes bei
Wie bei Wohnungen der BImA üblich, werden diese zuerst Bundesbediensteten im Rahmen der Wohnungsfürsorge des Bundes als bezahlbarer Wohnraum angeboten. Dazu zählen unter anderem Beschäftigte von Zoll, Bundespolizei und Bundeswehr. Alle Wohnungen, die nicht in diesem Rahmen vergeben werden, stehen danach zur Vermietung auf dem freien Markt zur Verfügung.
Damit trage die BImA aktiv zur Entlastung des Wohnungsmarktes in Konstanz bei.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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