CDA zum "Equal Pay Day"
Peter Weiss: noch immer beschämende Lohnunterschiede
Freiburg/ Kreis Konstanz. Die Sozialausschüsse der CDU Südbaden fordern zum Equal Pay Day am 7. März alle Verantwortlichen auf, die Unterschiede in der Bezahlung von Männern und Frauen endlich zu beseitigen.
So erfreulich das jüngste Urteil des Bundesarbeitsgerichts sei, dass Arbeitgeber Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern nicht mehr mit ihrem unterschiedlichen Verhandlungsgeschick begründen können und realisierte höhere Lohnforderungen eines Mannes auch der gleich qualifizierten Kollegin gewährt werden müssen, so beschämend sei die Tatsache, dass der Lohnunterschied bei gleicher Qualifikation und Arbeit zwischen Frauen und Männer immer noch sieben Prozent betrage.
Peter Weiß, Bezirksvorsitzender der CDA Südbaden: „Damit Frauen ihren gerechten Anspruch an einer gleichen Entlohnung durchsetzen können, müssen sie über den Lohn ihrer männlichen Kollegen Bescheid wissen. Bisher gilt der Auskunftsanspruch, der sich aus dem Entgelttransparenzgesetz ergibt, erst ab einer Betriebsgröße von 200 Beschäftigten. Dies muss geändert werden, da die meisten Frauen in kleineren Betrieben arbeiten. Die Entlohnung in Betrieben und Unternehmen muss transparenter werden, damit der Grundsatz gleicher Lohn für gleiche Arbeit umgesetzt werden kann."
Dass der Equal Pay Day ausgerechnet am 7. März, also einen Tag vor dem Internationalen Frauentag vom 8. März ist kein Zufall. Der Tag fällt jedes Jahr auf einen anderen Tag: für 2023 haben die Statistiker berechnet, dass Frauen im Schnitt 66 Tage lang "umsonst" gearbeitet haben, und erst ab jetzt Geld verdienen. Das Datum errechnet sich aus den Unterschieden der Bezahlung für gleiche Arbeit, der für 2023 mit 18 Prozent im Schnitt angegeben wird, laut Statistischem Bundesamt. Andere Rechenmodelle gehen gar von einem Unterschied bis zu 39 Prozent aus. Dieses Jahr steht der von vielen Organisationen unterstützt "Equal Pay Day" unter dem Titel
Autor:Presseinfo aus Singen |
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