Landkreis rechnet mit Einbruch im Januar / Boostern nun schon ab drei Monaten
Omikron wird kommen - und ist schon da

Impfstatistik | Foto: Stolz ist Landrat Danner, dass der Landkreis nun seit drei Wochen in der Impfstatistik über dem Landesschnitt liegt, wenn auch knapp (in Blau). Auch bei den nun zugänlichen Booster-Zahlen liegt man leicht über den Landes-Zahlen. swb-Bild: LRA
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  • Foto: Stolz ist Landrat Danner, dass der Landkreis nun seit drei Wochen in der Impfstatistik über dem Landesschnitt liegt, wenn auch knapp (in Blau). Auch bei den nun zugänlichen Booster-Zahlen liegt man leicht über den Landes-Zahlen. swb-Bild: LRA
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Kreis Konstanz. Die Coronalage ist derzeit eigentlich sogar relativ entspannt. Der Landkreis ist bei einer Inzidenz von 316 angekommen, wenn es auch die letzten Tage einige Ausschläge gab. Die Zahl der aktuell positiv auf Covid 19 Getesteten hat erstmals seit knapp vier Wochen wieder die Marke von 2.000 Unterschritten, nachdem die vor einer Woche kurz vor 3.000 angelangt war. Schon die bundesweiten Nachrichten des Tages zeigen, dass das wohl nicht mehr lange so bleiben wird.

Landrat Zeno Danner betonte am Dienstagmorgen im Krisenstab, dass von Entwarnung nicht die Rede sein könne. Denn die "Omikron"-Variante werde auch schon bald das Infektionsgeschehen auch im Landkreis bestimmen. Zwei erste Fälle, beide von Reiserückkehrern aus Südafrika, seien inzwischen durch Sequenzierung bestätigt. Wie stark und vor allem wie schnell die neue Variante sich nun auch hier verbreiten könne, das hänge freilich auch von den Einwohnern im Landkreis mit ab. "Bitte gehen sie möglichst bald zum Impfen oder Boostern" appellierte er, dann könnte man einer zu schnellen Ausbreitung etwas entgegensetzen."

Der Hygienebeauftragte des Gesundheitsverbunds Stefan Bushuven sagte in der Video-Konferenz, dass man spätestens in der zweiten Januarwoche mit einem massiven Auftreten der höchst ansteckenden Variante rechne - vielleicht sogar noch früher. Seiner Interpretation nach, aufgrund erster Berichte über "Superspreader-Events" in Norwegen, wo sich hunderte im selben Raum ansteckten, komme Covid-19 in der neuen Form wie eine schwere Grippe daher. Mit Nachtschweiß, was es bei den "alten" Mutanten nicht gegeben habe.

Auch seine eindrückliche Bitte: wer die Möglichkeit habe sich bald Boostern zu lassen, sollte die auch tun. Der Landkreis ist alsbald auch der am Dienstag durch die Ständige Impfkommission (Stiko) veröffentlichten Empfehlung gefolgt, und bietet die "Booster"-Impfung bereits drei Monate nach der zweiten Immunisierung ab sofort an. Impfermine werden es reichlich auch "zwischen den Jahren", also in den Winterferien geben. Diese sollen wegen Weihnachten auch statt am Freitag schon am Donnerstag unter www.etermin.net/impfen-kn geben, kündigte Sozialdezernatsleiter Stefan Basel im Mediengespräch an. Entsprechend der neuen Landesregelegung gilt für die Impfsützpunkte auch nicht mehr die 3G-Regel.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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