Verkehrsminister gibt 105 Milionen Euro frei
Neubau der B33 ist jetzt komplett finanziert

Foto: Zum guten Nachricht bezüglich der B 33 gabs gleich auch noch den Fototermin von MdB Andreas Jung mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin. swb-Bild: bmv
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Konstanz/ Berlin. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat am Mittwoch die Baufreigabe für den vollständigen Ausbau der B33 zwischen Konstanz und Allensbach erteilt. Das teilte er dem Konstanzer Bundestagsabgeordneten Andreas Jung bei einem Termin im Bundesverkehrsministerium mit. Jung informierte die Medien daraufhin sofort per Telefon um die gute Nachricht gleich losuzwerden.

Der Minister gab dabei 105 Millionen Euro für den Ausbau der Bauabschnitte C und D frei. „Das Projekt ist extrem wichtig und der Einsatz vor Ort ist exzellent“, erklärte Alexander Dobrindt laut der nachgereichten Pressemitteilung.

Andreas Jung freute sich über die Zusage: „Besser geht es nicht: Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“. Mit dem heutigen Tag komme ein jahrzehntelanger Kampf der Region zum Erfolg - denn die Geschichte um den Ausbau der B33 hat mittlerweile auch schon 50 Jahre auf dem Buckel. „Die Mittel sind da, jetzt muss so schnell wie möglich fertig gebaut werden“, erklärte er. „Die Bürgerinnen und Bürger brauchen dringend Entlastung von Stau und Lärm.“

Bei den frei gegebenen Abschnitten handelt es sich um Trassen auf der Gemarkung Allensbach, die wegen der umfangreichen Lärmschutzmaßnahmen dort so teuer sind. Alle weiteren Abschnitte sind entweder schon gebaut, im Bau, oder die Mittel wurden bereits freigegeben. Wie in Konstanz selbst, an der Kindlebildkrezung und seit letztem Herbst am Ausbauende bei Markelfingen. Zusammen mit den im letzten Jahr bereits zur Verfügung gestellten 61 Millionen Euro stehen damit 166 Millionen Euro für den Ausbau der B33 zur Verfügung, so Jung abschließend.

Bis der Verkehr Baustellenfrei vierspurig von Markelfingen bis zum Schweizer Zoll rollen kann, werden allerdings noch mindestens 10 Jahre vergehen. Der Bau der nun finanzierten weiteren Abschnitte soll in 2020 beginnen, so die Planungen. Bei Spatenstich im November letzten Jahres wurde die Fertigstellung auf 2027 prognostiziert.

Reaktionen aus dem Landkreis kamen prompt: Der SPD-Vorsitzende Tobias Volz wollte nicht ganz in den Überschwang einstimmen: Er freue sich über die Berliner Entscheidung. Doch der Allensbacher Kreis- und Gemeinderat warnt vor zuviel Euphorie: Trotz der Berliner Entscheidung werde es noch Jahre gehen, bis das wichtigste Straßenbauprojekt der Region vollständig dem Verkehr übergeben werden könne.

Bei Lichte betrachtet sei die nun vollbrachte politische Leistung auch gar nicht mehr so groß, meinte Volz weiter. »Die Verkehrsbelastung und geringe Länge des letzten Bauabschnitts ließen der Straßenbauverwaltung gar keine andere Wahl, als den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auf die Abschnitte vor Allensbach zu legen. Andernfalls würde es unvertretbar lange gehen, bis die für die B 33 verbauten Millionen endlich in vollem Umfang verkehrswirksam werden«, so Volz weiter.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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