Wirtschaftsministerium müsste Bundesmittel akquirieren
Nese Erilki setzt sich für Erweiterung der Schänzle-Halle ein
Konstanz. Die Stadt Konstanz hat die Absicht, die Erweiterung der „Schänzle-Sporthalle“ mit Gesamtkosten von4,75 Millionen Euro zur Förderung im Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den
Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ anzumelden. Ensprechende Beschlüsse dazu wurden im Konstanzer Gemeinderat noch vor der Sommerpause mit klaren Merheiten gefasst.
Die Gesamtfördermittel des Landes in Höhe von 100 Millionen Euro stehen für die Förderung von Projekten mit besonderer regionaler oder überregionaler Bedeutung und mit sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre Wirkungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Integration in der Kommune und die stadtentwicklungspolitik zur Verfügung. Gemäß dem Förderaufruf des Bundes muss das zuständige Landesressort, in diesem Fall das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, eine Stellungnahme zu den eingereichten Anträgen abgeben, unerstreicht die regionale Landtagsabgeordnete Nese Erikli. Deshalb hat sie sich nun in einem Brief an Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gewandt und um die nötige Unterstützung gebeten.
Die Erweiterung der „Schänzle-Sporthalle“ ist für die Stadt Konstanz von zentraler Bedeutung, so Erikli in ihrem Schreiben. Bis 2025 sei in Konstanz aufgrund verschiedener Baumaßnahmen voraussichtlich mit dem Wegfall von drei städtische Sporthallen zu rechnen. Davon betroffen wäre sowohl der schulische Pflichtsportunterricht, als auch das Angebot der Sportvereine.
Die Schaffung zusätzlicher Sportflächen sei deshalb zwingendnotwendig und macht insbesondere am Standort der „Schänzle-Sporthalle“ Sinn, da es sich hierbei umeine der meistgenutzten Sport- und Freizeitfläche der Stadt Konstanz handle und sich dies aufabsehbare Zeit, aufgrund der attraktiven Lage, auch nicht ändern werde.
Insbesondere im Hinblick auf die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Bewältigung der anhaltenden Herausforderungen bei der Integration, besitze der Sport ein hohes Potential. Dieses Potential könne allerdings nur entfaltet werden, wenn hierfür auch die geeignete Infrastruktur bereitgestellt werde. DasStadtentwicklungsprogramm „Zukunft Konstanz 2020“ hat sich unter anderem den Ausbau des Sportangebotes für alle Altersgruppen zum Ziel gesetzt. Dabei sollen grenzüberschreitende Kooperationen gezielt gefördert werden.
Die Erweiterung sieht zwei übereinanderliegende Hallenteile vor, die unabhängig voneinander genutzt werden können. Im unteren Gebäudeteil soll eine Gymnastikhalle entstehen, im oberen Gebäudeteil ist eine multifunktionale Schulsporthalle geplant, die außerhalb der Schulzeiten von Vereinen genutzt werden kann. Das Vorhaben genießt sowohl den Rückhalt der Vereine, die bereits in der Entwurfsphase stark mit eingebunden wurden, als auch den politischen Rückhalt im Schul- und Sportausschuss der Stadt Konstanz, der in seiner Sitzung am 12. Juli ein klares Bekenntnis zu dem Vorhaben abgebeben hat und der Maßnahme eine hohe Priorität einräumt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare