Ausbildungsbörse für soziale Berufe kann in diesem Jahr nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden
M.A.R.S.-Messe in diesem Jahr als virtueller Pilotversuch

Mars Messe | Foto: Die Mitmachangebote der MARS-Messe für soziale Berufe sollen in diesem Jahr ins digitale Format verlagert werden. swb-Bild: of/Archiv
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Konstanz. Die diesjährige Ausbildungsmesse MARS (Messe.Ausbildung.Regional.Sozial) wird in diesem Jahr vom 9. bis 13. November als interaktive Digitalmesse durchgeführt. Als Publikumsveranstaltung ist die aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich - trotzem soll versucht werden, hier jugendlichen Berufsorientierung zu geben.

Das neu konzipierte Onlineangebot für Gesundheits-, Pflege- und Erziehungsberufe soll dann ab dem kommenden Jahr die bisherige Präsenzveranstaltung im Konzil auch bereichern und ergänzen.
„Die MARS ist wichtig für die Deckung des Fachkräftebedarfs in Gesundheits- und Pflegeberufen. Allerdings macht die derzeit geltenden Corona-Verordnung eine Durchführung in der bisherigen Form unmöglich“, beschreibt Christina Groll von der Wirtschaftsförderung der Stadt Konstanz die Situation. „Deshalb haben wir uns entschlossen, die MARS in diesem Jahr ausschließlich als virtuelle Messe zu veranstalten. Für 2021 arbeiten wir an einer Kombination aus Präsenzmesse und Onlineangebot“, so Groll weiter.

Um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern, aber auch allen anderen Interessierten den virtuellen Messebesuch zu ermöglichen, steht das Angebot in der Woche vom 9. bis 13. November jeweils von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung, kann also in den Unterricht integriert werden.
Obwohl Gesundheits-, Pflege- und Erziehungsberufe ganz nah mit Menschen verbunden sind, wird auch hier der digitale Wandel immer sichtbarer. So wurde bereits im vergangenen Jahr vorgeführt, wie mit einer Virtuell Reality Brille überaus realistisch die Versorgung eines Patienten geübt werden kann. Diese Technik ermöglicht eine Simulation der erforderlichen Handgriffe und Techniken, bevor sie am Patienten erprobt werden. „Die MARS war immer geprägt von mitmachen, ausprobieren, erleben. Das hat die Messe so einmalig gemacht. Unsere Herausforderung ist nun, dies in den virtuellen Bereich zu übertragen“, erklärt Isabell Spiegler von der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg als Mitveranstalter.
Mit Unterstützung des Schwarzwälder Unternehmens Imsimity sollen viele Inhalte der Messe virtuell dargestellt werden. Der Softwarespezialist aus Sankt Georgen stellt für die Messe sogenannte CyberClassrooms zur Verfügung. Das ist eine digitale Lernumgebung, die Unsichtbares sichtbar und erlebbar macht. So wird beispielsweise der Blutfluss im menschlichen Herzen als 3D-Modell anschaulich und nachvollziehbar. Auch Funktionsweisen einzelner Organe oder des Bewegungsapparats lassen sich auf diese Weise darstellen und bieten den Besuchern ein neuartiges Lernerlebnis.

Unabhängig von den neuen, interaktiven Inhalten erhalten die Messebesucher selbstverständlich alle Informationen rund um Gesundheits-, Erziehungs- und Pflegeberufe. „Wir Organisatoren beantworten nicht nur alle Fragen zur Ausbildung, sondern wissen auch, wo es offene Lehr- und Arbeitsstellen gibt. Mit der Chat-Funktion können die Besucher unkompliziert Fragen stellen und mit uns Kontakt aufnehmen. Alle Chats sind nicht öffentlich einsehbar, der Datenschutz ist uns besonders wichtig“, ergänzt Isabell Werner vom Jobcenter Landkreis Konstanz.
Drehpunkt vom 9. bis 13. November ist die Homepage www.messemars.de

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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