Mission Zukunft durch soziale Ausbildung im Konstanzer Konzil
MARS - erste Ausbildungsmesse zu sozialen Berufen
Konstanz (of). Die Bereiche Gesundheit, Pflege und Erziehung haben eines gemeinsam: einerseits sorgt die aktuelle Alterspyramide der Mitarbeitenden dafür, dass in den nächsten Jahren sehr viele Mitarbeitende vor dem Ruhestand stehen, dass zum anderen der Bedarf an Mitarbeitern seit Jahren ständige im Steigen begriffen ist, aber auf der anderen Seite die Zahl der aktuell in Ausbildung befindlichen Personen noch viel zu gering ist um den aktuellen wie zukünftigen bedarf an ausgebildeten Arbeitskräften decken zu können.
Das ist nun auch einer der Auslöser für ein neues Messeformat, bei dem unter Federführung der Konstanzer Wirtschaftsförderung mit der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern im Landkreis, dem Kreis Konstanz, dem Ministerium für Soziales und Integration, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wie dem Bundesamt für Familie als Partner in der kommenden Woche die Premiere stattfindet.
Erstmals findet diese Messe »MARS - Messe für Ausbildung, Regional-Sozial am Mittwoch, 9. November, von 10 bis 15 Uhr im Konzil zu Konstanz statt.
An insgesamt 36 Informationsständen wird an diesem Tag im Konzil ganz viel informiert: und zwar weniger über die Einrichtungen selbst, die dort aus dem ganzen Landkreis zusammen kommen, als vielmehr über eine Vielzahl von Ausbildungsberufen aus dem Bereich Gesundheit, Pflege und Erziehung: vom klassischen Berufsbildern der AltenpflegerIn über KrankenplfergerIn, Operationstechnischen Assistenten/innen bis hin zu ErzieherIn oder auch HeilerziehungspflegerIn. »Für die Besucher soll eindeutig die Information über die Berufsmöglichkeiten, über die Ausbildung und die Voraussetzungen dafür, aber auch über die Karrieremöglichkeiten informiert werden«, betonte in der Medienkonferenz am Freitag Claudia Walschburger vom Jobcenter des Landkreis Konstanz.
»Auf der Messe werden durchweg Berufe präsentiert, bei denen eigentlich eine 100 Prozentige Sicherheit für den späteren Arbeitsplatz gegeben werden kann« unterstrich Landrat Frank Hämmerle mehrmals, der die »MARS« gemeinsam mit Jutta Driesch von der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg unterstrich.
Die Konstanzer Wirtschaftsförderin Christina Goll hat für dieses Projekt seit den Sommerferien praktische alle Schulen im Landkreis Kontaktiert, um bei den Ausbildungsbeauftragen für diese Messe zu werben: im Blickfeld stehen dabei erst mal die SchülerInnen der achten und neunten Klassen im Blickfeld - und von allen Schultypen.
Doch auch ganz andere Gruppierungen stehen im Fokus: Die Mettnauschule in Radolfzell wird bald mit einem Modell starten, bei dem Ausbildung auch in Teilzeit, zum Beispiel auch für Alleinerziehende Mütter angeboten werden kann«, kündigte Landrat Frank Hämmerle an. Solche Angebote gibt es in der Region aber durchaus schon. Auch darüber wird im Rahmen der Messe informiert. »Wir wollen mit der Messe auch deutlich machen, dass es auch für schwächere Hauptschüler gute Einstiegschancen gibt, die zu regulären Abschlüssen führen können«, wurde mehrfach unterstrichen.
Auch die Menschen, die Arbeitslos sind und ohne Ausbildung, sind hier besonders angesprochen: hier gibt es die Chance zu einem zweiten Anlauf in ein sicheres Berufsleben.
Begleitet wird die Messe ganztägig von einen spannenden Rahmenprogramm, bei manch praktischer Aspekt aus den Berufsgruppen persönlich getestet werden kann.
Jede Menge weiter Informationen und aktuelle News gibt es unter www.facebook.com/#marsmesse
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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