Zwei Veranstaltungen in Konstanz
Mahnwache und Biographien zum Novembergedenken

Symbolbild Stolperstein Kostanz | Foto: Initiative Stolpersteine
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Konstanz. Die Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“ wird sich auch in diesem Jahr am 9. November an der dezentralen bundesweiten Mahnwache zum Gedenken an die Pogromnacht beteiligen.
Bei der Mahnwache werden am 9. November in der Zeit von 18.00 – 18.30 Uhr alle Stolpersteine in der Stadt durch Konstanzer Bürgerinnen und Bürger geputzt und zum Gedenken wird an jedem Stein eine Kerze entzündet, eine Blume niedergelegt und die Biografie vorgestellt. Die Mahnwache steht unter dem Motto „Den Toten ehrendes Gedenken und Mahnung für heute!“.
Für Konstanz hat Oberbürgermeister Uli Burchardt die Schirmherrschaft übernommen. Wer sich an der Mahnwache beteiligen möchte, findet weitere Informationen zum Ablauf auf der Homepage stolpersteine-konstanz.de und kann sich gerne unter putzen@stolpersteine-konstanz.de mit den Organisatoren in Verbindung setzen.
Dem Motto schließt sich auch das  Bündnis „Konstanz für Demokratie – Klare Kante gegen rechts in Stadt und Landkreis“ gerne an, da es gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern und aufzuzeigen wohin rechte Ideologie führen wird.
"Seien Sie kreativ bei der Gestaltung Ihrer Mahnwache", rufen Katrin Brüggemann und Anselm Venedey vom Bündnis für Demokratie auf. Es gehe darum die  Biografie zu verlesen, Biografien zum Mitnehmen auszudrucken … mit Straßenkreide die Stolpersteine zu umkreisen und den oder die Namen groß aufs Pflaster schreiben. Als als Windschutz für die Kerze(n) könne man zum Beispiel eine zerknüllte Butterbrottüte nehmen …
Wer kein Putzmaterial/Kerzen/Blumen hat, kann den Service der Initiative nutzen und dies zwischen 17:30 – 17:50 am Münsterplatz vor dem Wessenberg-Café erhalten.

Neue Biographien im Vortrag

Zudem findet am Sonntag, 10. November, von 19.30 bis 21 Uhr eine Aktion "Gegen das Vergessen: Jüdische Lebensläufe aus Konstanz" mit einem Vortrag von Dr. Uwe Brügmann und Petra Quintini in den Räumen der Synagogengemeinde Konstanz (Sigismundstraße 8) statt.
Anlässlich des Jahrestages des Novemberpogroms werden ausgewählte Biografien von Juden und Jüdinnen aus Konstanz vorgestellt. Präsentiert werden auch Ausschnitte aus bislang nicht veröffentlichten (Selbst)Zeugnissen, die einen Einblick in unterschiedliche Lebens- und Verfolgungsgeschichten aus Konstanz geben können. Sie spiegeln die Vielfalt jüdischen Lebens in Konstanz wider, das nach der Reichspogromnacht 1938 und mit der Oktoberdeportation 1940 auch in Konstanz vernichtet wurde.

Auf Grund der begrenzten Platzzahl wird um eine verbindliche Voranmeldung unter info@stolpersteine-konstanz.de gebeten

Quellen: Initiative Stolpersteine Konstanz, Bündnis für Demokratie Konstanz

Autor:

Presseinfo aus Singen

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