Bergungsmaßnahmen abgeschlossen / Obduktion des Piloten angeordnet
Leichen schon am Mittwoch aus Bodensee geborgen

Bergung Bodensee | Foto: Die Bergungsmaßnahmen nach dem Flugzeugabsturz in den Bodensee sind abgeschlossen. swb-Bild: Feuerwehr Konstanz
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Konstanz. Bei den Bergungsmaßnahmen, die am Mittwoch bis gegen 18 Uhr andauerten und insgesamt rund 40 Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Konstanz und des Polizeipräsidiums Einsatz, des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr sowie drei Taucher der Seepolizei des Kantons Thurgau, eingesetzt waren, konnten bereits am Mittwochabend in dem geborgenen Flugzeugwrack die sterblichen Überreste der beiden Flugzeuginsassen aufgefunden werden, das gaben Staatsanwaltschaft und Polizei erst am Donnerstag offiziell bekannt.

Derzeit werden die geborgenen Wrackteile durch die Spezialisten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung und von Kriminaltechnikern des Polizeipräsidiums Konstanz untersucht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird eine Obduktion des Piloten durchgeführt. Nach dem bisherigen Stand der Untersuchungen sind von den Ermittlungsbehörden keine weiteren Bergungsmaßnahmen geplant, gaben diese am Donnerstagabend bekannt.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen startete ein 74-jähriger Pilot gemeinsam mit seiner 75-jährigen Partnerin, beides Schweizer Staatsangehörige, am Dienstag gegen 11.30 Uhr vom Flughafen Zürich mit einem einmotorigen Motorflugzeug der Marke Piper, Typ Malibu, Richtung Hamburg. Aus bislang unbekannten Gründen stürzte das Flugzeug gegen 12 Uhr nordöstlich der Insel Mainau in den dort etwa 50 Meter tiefen Bodensee.

Bei einem füheren Tauchgang konnte ein Teil der Flugzeugkanzel befestigt und vom Technischen Hilfswerk an Bord der Autofähre gehoben werden, wo das Wrackteil von Kriminaltechnikern und den Vertretern des Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Augenschein genommen und auf einen Transport-Lkw verladen wurde. Vertreter des BFU sind seit Dienstagabend vor Ort - von ihnen sind erst in einigen Wochen Daten zur möglichen Absturzursache zu erwarten. Zahlreiche Schaulustige haben am Mittwoch die Bergungsarbeiten auf dem See vom Yachthafen Litzelstetten aus verfolgt.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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