In Konstanz hat das erste Abstrichzentrum für Reiserückkehrer geöffnet/ Aktuell sind die Infektionszahlen im Landkreis konstant
Lage bleibt stabil trotz höherer Testzahlen

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Landkreis Konstanz. In den letzten sieben Tagen wurden im Landkreis insgesamt 29 Neuinfektionen gemeldet. Auf 100.000 Einwohner gerechnet liegt der Wert bei 10,2. »Damit sind wir noch immer am Beginn der untersten Warnstufe für die Corona-Maßnahmen. Trotzdem nehmen wir die Situation sehr ernst«, machte Landrat Zeno Danner am Dienstagmorgen in der wöchentlichen Pressekonferenz deutlich. Aktuell gibt es im Landkreis 32 als infiziert gemeldete Personen.

Die Zahl der Testungen hat indes zugenommen. Waren es lange Zeit zwischen 1.000 und 1.200 pro Woche sind es seit kurzem etwa 1.600 bis 1.700, erklärte Danner auf Nachfrage des WOCHENBLATTs. »Es stimmt mich optimistisch, dass wir trotz der höheren Test-Zahlen auf einem gleichmäßigen Level bleiben, was die positiven Tests angeht und keinen sprunghaften Anstieg verzeichnet haben«, so Danner.
Diese Woche startet eine Plakataktion zum Thema »Wir bleiben on«, mit dem die Bevölkerung zur weiteren Vorsicht im Hinblick auf das Virus aufgerufen werden soll. Ziel sei es dadurch stärkere Maßnahmen verhindern zu können. Verschärft werden allerdings die Masken-Kontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln, kündigte Landrat Danner an.

Seit Montag hat zudem das Abstrichzentrum für Reiserückkehrer in Konstanz geöffnet. Das Singener Abstrichzentrum soll in den kommenden Tagen folgen. Hierfür werden allerdings noch freiwillige Helfer aus dem medizinischen Bereich gesucht, die sich unter sozialdezernat(at)lrakn.de melden können.
Direkt am ersten Tag wurden in Konstanz 210 Personen getestet. Vorrangiges Ziel der Zentren ist es, Reiserückkehrer ohne Symptome zu testen, denn ein Großteil der neu auftretenden Fälle stehe tatsächlich im Zusammenhang mit Reiserückkehrern. Ein Eintrag von Infektionen durch Touristen, die hier in der Region Urlaub machen spüre man indes nicht, erklärte der Radolfzeller Oberbürgermeister Martin Staab, der ebenfalls an der Videokonferenz teilgenommen hat.

Wer bereits Symptome aufweist darf sich nicht an die neuen Abstrichzentren wenden, sondern muss sich weiterhin telefonisch beim Hausarzt oder einer der Schwerpunktpraxen melden, erklärte Ewald Weisschedel als Corona-Beauftragter der Kassenärztlichen Vereinigung. Ein Verzeichnis der Schwerpunktpraxen gibt es online unter: www.coronakarte.kvbawue.de/

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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