Unterbrechung der "Panoramastrecke" und Anbindung in Vayngen hängen die Region ab

Kreistag lehnt Kappung der Gäubahn klar ab

Konstanz. Der Landkreis Konstanz lehnt eine Kappung der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen ab. Eine direkte Anbindung an die Landeshauptstadt Stuttgart und an den Fernverkehr müssen gewährleistet werden, ist die Forderung des Konstanzer Kreistags, der damit einem Resolutiuonstantrag von Grünen, Linken und der FDP mit starker Mehrheit zugestimmt hatte. Bereits die SPD-Fraktion hatte in der letzten Sitzung eine Resolution eingereicht in der gefordert wurde dass die Unterbrechung der Bahnlinie im Zug der Fertigstellung von Stuttgart 21 so kurz wie möglich gehalten werden solle und dass die Anschlüsse für Reisende auch in dieser Zeit gewähleistet sein müssten. Das ging den anderen Fraktionen allerdings nmicht weit genug und auch die SPD schwenkte auf den wesentlich schärfer formulierten Antrag ein.

Es gebe keine zwingende Notwendigkeit, wegen der Verlegung von S-Bahn-Gleisen auf einer Strecke von 200 Metern die Gäubahnstrecke über mehrere Jahre zu unterbrechen. Wichtig sei nun ein Signal zu senden, dass die Menschen aus der Region nicht von der Anbindung an die Landeshauptstadt und an den Fernverkehr abgehängt werden dürfen.

Die Landeshauptstadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart werden mit der Reslotion nun aufgefordert, in Abstimmung mit den berührten Akteuren, bis zur Inbetriebnahme der neuen Gäubahnstrecke über den Flughafen eine Lösung zur temporären Aufrechterhaltung der Gäubahntrasse bis zum heutigen Hauptbahnhof zu findend. Aber auch der Flughafenanschluss wird von Bahnexperten deutlich hinterfragt. Immerhin müssen dann Reisende mit der S-Bahn auf S21 wechseln um viele Anschlüsse zu erreichen.