Besetzung ließ sich nicht in der gewünschten Qualität realisieren
Konziloper "La Juive" auf 2018 verschoben

Konziloper | Foto: An den originalen Schauplätzen, hier am illuminierten Konzil, sollte die Oper "La Juive" im Sommer inszeniert werden. Jetzt musste um ein Jahr verschoben werden. swb-Bild: of
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Konstanz. Die im Rahmen des Konziljubiläums für Juli diesen Jahres angekündigte Inszenierung der Konziloper "La Juive" wird auf Sommer 2018 verschoben. Die Veranstalter, Konzilstadt Konstanz und Südwestdeutsche Philharmonie, informierten am Dienstagabend den Konstanzer Gemeinderat, dass die „Konziloper im Stadtraum" in diesem Jahr auf Grund von Besetzungsschwierigkeiten nicht in der erwünschten Qualität realisiert werden kann. Die Stadträte stimmten einer Verschiebung auf Juni 2018 zu. Auch Förderer wie die Baden-Württemberg Stiftung und bereits gewonnene Sponsoren unterstützen das Opernprojekt weiterhin, dessen Planungen bereits weit fortgeschritten sind, wurde am Mittwoch bekannt gegeben.

Die Premiere und die nachfolgenden Vorstellungen sind nun ab Mitte Juni 2018 geplant. Der Kartenvorverkauf über die Vorverkaufsstellen der Südwestdeutschen Philharmonie beginnt im November 2017. Die Verschiebung in das kommende Jahr bedeutet eine Verlängerung des Konziljubiläums: Gemeinderat sowie Partner aus Tourismus, Kultur und Kirchen begrüßen die Einbindung der Sommermonate in das fünfte Jubiläumsjahr.

Die Grand Opéra von Jaques Halévy und Eugène Scribe thematisiert Konflikte zwischen Juden und Christen während des Konstanzer Konzils - stellvertretend für andere religiöse Konflikte in der europäischen Geschichte.

„La Juive" ist ein flammendes Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Toleranz in unruhigen Zeiten. Für die Konstanzer Inszenierung der Oper konnte der Film- und Bühnenregisseur Johannes Schmid gewonnen werden, dessen Opernarbeiten zuletzt an der Mailänder Scala und im Festspielhaus Baden-Baden gezeigt wurden.

Bühne und Kostüme werden von Michael Kraus gestaltet, der zuletzt viel in St. Gallen arbeitete - beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. In Konstanz ergreifen die Künstler die einmalige Chance, die Oper an Originalschauplätzen im Stadtraum zu spielen und das Geschehen an den Originalort zurückzubringen. Die Fassung wird hierfür von Alexander Krampe neu arrangiert, der bereits zahlreiche Opern und Operetten an besonderen Orten zum Klingen gebracht hat.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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