Quarantäne macht Lichtkünstler Ulrich Riebe kreativ / Start am Mittwoch
Konstanz schickt ein Licht in die Welt
Konstanz. Der Konstanzer Panoramafotograf und Lichtkünstler Ulrich Riebe hat die Zeit in der Quarantäne genutzt, um ein lang ersehntes Projekt umzusetzen. "Wir haben zwar kein Matterhorn, dafür einen Münsterturm."
Und genau diesen verziert er aus der Quarantäne heraus mit einer Videoprojektion, die ein Zeichen der Solidarität mit den Partnerstädten und Verbundenheit mit der ganzen Welt setzen soll. Damit sich jedoch keine Massen auf dem Münsterplatz versammeln, wird eine Live-Kamera das geschehen im Internet weltweit sichtbar machen.
Bei der Projektion täglich ab 21:30 Uhr werden Grüße interaktiv an die Partnerstädte und die ganze Welt gesendet. Die Besucher können Einfluss auf die Projektion nehmen, indem sie ihren Herzrhythmus »spenden«, das heißt ein Algorithmus errechnet aus dem virtuellen über das Handy eingetippten Herzschlag und der Herzvariabilität, wofür das Herz der BesucherInnen schlägt. Eine neue Form von gelebter Herzdemokratie.
Die Umsetzung ist technisch äußerst komplex - viele Komponenten sprechen in unterschiedlichen Computersprachen miteinander. Jeden Tag kamen neue Gestaltungsideen hinzu, die sich von Tag zu Tag zu der aktuellen Umsetzung hin kristallisierten.
Jetzt erleuchten zwei Hochleistungsbeamer mit insgesamt 30.000 Lumen die Nordspitze des Münsterturmes und senden mit Hilfe der verbundenen Herzen ein Licht in die Welt.
Start ist am Mittwoch, 6. Mai, mit Projektion täglich von 21:30 bis 23 Uhr an der Nordspitze des Münsterturm Konstanz. www.konstanz-in-love.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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