Symbolische Aktion gegen Atomwaffen zum internationalen Flaggentag
Konstanz hisst eine Fahne für den Frieden

Flaggentag Frieden | Foto: OB Uli Burchardt (5. von links) und die VertreterInnen der Friedensinitiative Konstanz bei der Kundgebung "Bürgermeister für den Frieden" vor dem Konstanzer Rathaus.swb-Bild: Stadt KN
  • Flaggentag Frieden
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Konstanz. Seit 32 Jahren ist die Stadt Konstanz Mitglied in der Vereinigung „Mayors for peace“. Zum jährlichen Flaggentag am 8. Juli wird nun am Rathaus erstmals die Fahne „Bürgermeister für den Frieden“ gehisst.

OB Uli Burchardt wies bei einer Kundgebung mit der Konstanzer Fridensinitiative vor dem Rathaus auf die kommnale Verantwortung in der Freidenspolitik hin: „Wenn eine Welt ohne Atomwaffen jemals erreichbar ist, dann geht das nur über die Städte, weil dort die meisten Menschen wohnen“. Für Konstanz sei es in der späten Phase des Konzilzubiläums (2014-2018) ein gutes Zeichen, Flagge für den Frieden zu zeigen. Das Konstanzer Konzil stehe sinnbildlich für den Auftrag, für den Frieden einzutreten, der sich deutlich im Jubiläumsmotto „Europa zu Gast in Konstanz“ widerspiegele.

Neben dem Oberbürgermeister sprach sich Maik Schluroff als Vertreter der Konstanzer Friedens-Initative für eine Welt ohne Atomwaffen aus: „Wir müssen uns gößere Sorgen machen als jemals zuvor. Noch heute reicht das weltweite Waffenarsenal aus, um die Erde meherfach auszulöschen“. Aktuell besitzen weltweit neun Länder Atomwaffen und 16 Nationen planen oder überlegen sich, welche anzuschaffen, so Schluroff. Mehr als 90 Prozent der Waffen gehören den USA und Russland. In Deutschland lagern immer noch zwischen 20 und 30 Atombomben des Typs B61, jede mit der Sprengkraft von 340.000 Tonnen Sprengstoff, das entspricht etwa 26 Mal Hiroshima. „Es ist also höchste Zeit, Atomwaffen weltweit abzuschaffen“, schlussfolgerte Schluroff.

Die Stadt Konstanz ist 1986 auf Anregung der Konstanzer Friedens-Initiative dem Netzwerk „Mayors for peace“ beigetreten. Gegründet wurde das Städtenetzwerk zur Abschaffung aller Atomwaffen von den Bürgermeistern von Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1982. Inzwischen gehören diesem Netzwerk in 163 Ländern weit über 7.000 Städte an, davon 567 in Deutschland.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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