Zuschlag vom Verkehrsministerium erhalten - BürgerInnen sollen mithelfen
Konstanz bekommt den Fußgänger-Check
Konstanz. Ein Jahr lang wird ein Fachbüro die aktuelle Situation der Fußgängerinnen und Fußgänger in Konstanz analysieren und verbessern helfen. Eine Jury unter Vorsitz von Landesverkehrsminister Winfried Hermann erteilte Konstanz den Zuschlag, informierten nun die Grüne Landtagsabgeordnete Nese Erikli und der CDU-Vertretungsabgeordne Karl Rombach.
„Für die Lebensqualität insbesondere von Kindern und älteren Menschen spielt es eine zentrale Rolle, den öffentlichen Raum attraktiver zu machen. Sichere und komfortable Wege laden die Menschen dazu ein, möglichst viele Strecken zu Fuß zurückzulegen. Der Straßenraum wird damit wieder zum Lebensraum“, erklärt die Konstanzer Landtagsabgeordnete Nese Erikli dazu.
Seit 2015 fördert das Land Fußverkehrs-Checks für Städte und Gemeinden. Bürgerinnen und Bürger erfassen gemeinsam mit Verwaltung und Experten die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Verbesserungsvorschläge.
„Die Menschen wissen sehr gut, welche Ampelschaltung nervt, welche Übergänge für Kinder gefährlich und wo die Bordsteinkanten für einen Rollstuhl zu hoch sind. Fußverkehrschecks bieten die Möglichkeit, dieses Wissen zu bündeln und für die Probleme Lösungen im Gesamtpaket zu finden," so Erikli.
Vergangene Fußverkehrs-Checks habenin den jeweiligen Städten und Gemeinden zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger geführt. Neben Konstanzprofitieren neun weitere Gemeinden von der aktuellen Förderrunde. „Ich hoffe, dass sich durch den Fußverkehrs-Check die Situation in Konstanz verbessern wirdund viele gute Verbesserungen erarbeitet werden. Ich rufe die Konstanzerinnen und Konstanzer dazu auf, sich selber einzubringen und Problemstellen anzuzeigen. Sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort,“ so Erikli abschließend.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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