Zahl der Todesopfer mit Covid 19 auf 10 im Landkreis Konstanz angestiegen
Kliniken mit großen Aufwand in Richung "Normalbetrieb"
Kreis Konstanz. Die Zahl der Todesopfer mit Covid-19 Erkrankung ist am Dienstag auf 10 anhgetiegen, wie das Gesundheitsamt informierte. Ansonsten hält der Trend der Abnahme erkrankter Personen weiter an, wie im Rahmen der regelmäßigen Sitzung des Krisenstabs des Landratsamts am Dienstag bekannt gegeben wurde. Um 9 Personen stieg die Zahl der bislang Infizierten auf 472 an, weil aber 12 weitere Personen als Genesen eingestuft wurden stiegt deren Zahl stärker auf 332 Personen, die Zahl der aktuell Infizierten swank dadurch um vier Personen auf nun 130. Die Kliniken im Landkreis sind mit aktuell 10 Patienten (plus 2) in stationärer Behandlung.
Doppelstrukturen binden Arbeitsskräfte
Fast 100 Plätze zur Beatmung bei schweren Erkrankungen mit Covid 19 wurden bereit gehalten, nicht einmal 20 wurden beim Höchststand bisher genutzt. Beide Kliniken des Gesundheitsverbunds fahren derzeit das Risikoszenario zurück, um auch wieder einen „normalen“ Krankenhausbetrieb fahren zu können. Man sehe da eine gewisse Bugwelle vor sich an aufgeschobenen Operationen, zeitlich nicht ganz dringlich waren, die das Klinikum aber benötigt um Geld zu verdiene. „Wir müssen freilich immer in der Bereitschaft sein, innerhalb von 24 Stunden wieder in den Krisenmodus umzustellen, falls eine zweite Welle an Infektionen auf die Kliniken zukäme“, machte Prof. Frank Hinder als ärztlicher Leiter des Hegau-Bodensee-Klinikums in Singen deutlich. „Wir müssen sozusagen derzeit zwei getrennte Betriebe parallel fahren, insofern fordert der aktuelle Betrieb wesentlich mehr Ressourcen an Personal. Bei uns steht da keine Kurzarbeit in den anderen Abteilungen an, wie sind personell dazu noch zu eng gestrickt. Wie sich das aktuelle Engagement im Rahmen der Corona-Pandemie finanziell auf den Klinikverbund auswirken wird, lässt sich erst in einigen Wochen genauer beziffern.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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