Gesundheitsverbund machte in 2016 ein Plus von 3,15 Millionen Euro
Klinik-Plus ohne Jubel der Politik

Klinikbilanz | Foto: Die Klinikbilanz des Gesundheitsverbunds für 2016 wurde nun durch den Kreistag abgenommen. swb-Bild: of
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Kreis Konstanz. Der Gesundheitsverbund des Landkreis Konstanz hat im Jahr 2016 ein Plus von 3,15 Millionen Euro erwirtschaftet, die auf neue Rechnung in die Bilanz des Folgejahrs 2017 übertragen werden sollen, wie Landrat Frank Hämmerle den Kreisräten mitteilte. „Ich hoffe, dass wir auch in 2017 ein positives Ergebnis erreichen, es sah doch eine ganze weile nach roten Zahlen aus“, so Hämmerle in der Kreistagsitzung.

Der Gesundheitsverbund des Landkreises hatte im Jahr 2016 die ehemalige Seniorenpension Friedrichsheim Gailingen, die Ende 2015 ihren Betrieb einstellte, wie auch das „Haus am Schöpfebach“ in Bad Säckingen zu veräußern, so dass diese die Bilanz nicht weiter belasten. Insgesamt wurde In 2016 Umsatzerlöse vin rund 255 Millionen Euro erreicht, davon beträgt der Antei der Personalkosten 163 Millionen Euro, die Materialkosten werden in der Bilanz mit 56 Millionen Euro angegeben, Abschreibungen mit 14 Millionen Euro.

Der Aufsichtsrat hatte die Bilanz bereits im März zur Zustimmung an den Landkreis weiter geleitet, der Finanzausschuss, der im April darüber beraten hatte, empfahl Zustimmung. Trotzdem entspann sich im Kreistag eine größere Diskussion. Siegfried Lehmann (Grüne) frage nach Auswirkungen von SWOPS (Zinsderivate) nach, die aktuell mit einem Minus von 826.000 Euro in der Bilanz stünden. Dies sei ein aktueller Stand, wurde informiert. Und es stünden Rücklagen dafür bereit. Hans-Peter Lehmann (CDU) fragte nach, wie das mit Investitionen des Verbunds aussieht, die ja mit Unterstützung des Kreistags leichter fallen sollten. . Landrat Hämmerle untermauerte, dass die Abschlüsse nie ausreichen Würden um das das gesamte Investitionsprogramm aus eigener Kraft zu schultern. Veronika Netzhammer kristierte, dass bei der damaligen Diskussion vor der Fusion etwas anderes Versprochen worden sei. Dieter Rühland (Neue Linie) erweiterte seine Kritik, dass, wenn man den heutigen Zustand des Singener Klinikums betrachte, dort bei der alten Trägerschaft sicher mehr an Investitionen in das Gebäude erfolgt seien. Manfred Leipold sah das als Diskussion im Luftleeren Raum: es sei gehalten worden was versprochen worden sei, und wenn der Landkreis nun 16 Millionen für die digitale Krankenakte zuschieße, sei das eben das einhalten eines Versprechens. Zudem wurde noch ein weiterer Gesellschaften vage angekündigt auf die befürchtung hin, dass hier privates Kapital an dem Gesundheitsverbund beteiligt werden könnte. Ein Masterplan für die anstehenden Investitionen des Gesundheitsverbunds an den verbliebenen Standorten sei derzeit in Arbeit und könnte auch bald vorgelegt werden, kündigte Landrat Hämmerle an. In der Abstimmung gab es drei Gegenstimmen zur Bilanz.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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