Abgeordnete nutzen Konsultation
Keine Entwicklung ohne Anschluss ans Wasserstoff-Kernnetz
Kreis Konstanz. Die drei Bundestagsabgeordneten Andreas Jung, Dr. Ann-Veruschka Jurich und Dr. Lina Seitzl aus den Landkreisen Konstanz und der Kollege Volker Mayer-Lay aus Friedrichshafen haben eine gemeinsame Stellungnahme in der Konsultation der Bundesnetzagentur zum Entwurf eines Wasserstoff-Kernnetzes abgegeben.
Ein Anschluss der Bodenseeregion an das Wasserstoff-Kernnetz muss sicher gestellt werden, fordern darin die vier Abgeordneten. Die Lücke zwischen Lindau und dem Oberrhein müsse bereits im Rahmen des Kernnetzes geschlossen werden. Deshalb fordern die regionalen Abgeordneten eine Nachbesserung des Entwurfs der Bundesnetzagentur.
Mit dem sogenannten Wasserstoffkernnetz sollen große Verbrauchs- und Erzeugungsregionen in Deutschland erreicht und so
zentrale Wasserstoff-Standorte, beispielsweise große Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore, angebunden werden. Das Kernnetz soll wichtige Wasserstoffinfrastrukturen beinhalten, die bis 2032 in Betrieb gehen sollen, so die Bundesnetzagentur. Die Fernleitungsnetzbetreiber haben in den zurückliegenden Wochen das Wasserstoff-Kernnetz modelliert und der Bundesnetzagentur am 15. November 2023 einen entsprechenden Antragsentwurf vorgelegt. Dieser wurde bis zum 8. Januar 2024 konsultiert. Im Rahmen dieser Konsultation wurde die Stellungnahme eingereicht, mit Rückdeckung der Vertreter von Politik und Wirtschaft aus der Region.
Die Bundesnetzagentur hat angekündigt; Stellungnahmen auswerten, im Rahmen des weiteren Prozesses berücksichtigen und gegebenenfalls den Entwurf für ein Wasserstoff-Kernnetz noch einmal anzupassen. Ob es danach weitere Möglichkeiten der Einflussnahme gibt, wenn die Region weiter abgehängt wäre, ist laut dem Schreiben derzeit noch offen. "Was wäre zum Beispiel aus Singen geworden ohne den Bahnanschluss, oder die A 81 von Stuttgart und an den Bodensee?" fragte Andreas Jung am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der CDU in Konstanz als Vergleich. Und eine ähnliche Wirkung werde ein Anschluss an ein Wasserstoff-Kerrnetz als einer der Energieträger der Zukunft haben. Wer nicht angeschlossen sei, werde dann sehr wohl abgehängt sein für künftige Entwicklingen.
Quelle: u. A. Wahlkreisbüro Andreas Jung, BNA
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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