„Die Farbe des Lachens“ als Zeichen gegen Imperia-Verhüllung
Keine Angst vor Tuchfühlung beim Stadttheater
Konstanz. Das Theater Konstanz setzt ein Zeichen. An der Spiegelhalle. Schräg gegenüber der Imperia.
Die Rechtsgruppierung „Identitäre Bewegung“ hatte letzten Samstag die Imperia am Konstanzer Hafen mit einem Burka-ähnlichen Gewand verhüllt. Das Theater enthüllt Missstände, hat keine Berührungsängste, ist offen und geht auf Tuchfühlung. Tuchfühlung ohne Vorurteile. Wir sehen den Menschen, egal in welchem Tuch, in welcher Kleidung er uns begegnet. Ohne Vorurteile, ohne Vorverurteilung.
Das zeigt das Theater Konstanz auch mit dem aktuellen Spielzeitmotto „Ist da wer?“ und der Suche nach Antworten, die man weder den Ämtern, noch den Amtskirchen überlassen will. Sowie mit der burundisch-deutschen Inszenierung „Die Farbe des Lachens“, die am 21. Oktober in der Spiegelhalle zur Uraufführung gelangt.
Das Stück ist entstanden aus dem burundisch-deutschen Projekt „Comédie? Humaine 21st.“, das von der Bundeskulturstiftung gefördert wird. Auf der Bühne agieren Konstanzer Schauspieler gemeinsam mit Schauspielern aus Burundi und es werden 4 Sprachen gesprochen (Deutsch, Englisch, Französisch, Kirundi), kündigt das Theater an. Jetzt können auch die Besucher ein Zeichen setzen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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