»Stadtwerke würden Weg zu Klimaneutralität damit erschweren«

Jusos stellen sich gegen zweite Ergasleitung nach Konstanz

Konstanz. Nach öffentlicher Kritik durch Umweltverbände an den Planungen der Stadtwerke Konstanz zur Verlegung einer zweiten Erdgasleitung von Frauenfeld in der Schweiz nach Konstanz äußert sich nun auch der Juso-Kreisverband Konstanz. Die Konstanzer Gruppe von »Friydays for Future« hatte schon Mahnwachen durchgeführt, die »Extinction Rebells« sorgten für viel Wirbel mit einer speziellen Plakataktion in der Stadt.

Die Jugendorganisation der SPD fordert nun vom Gemeinderat ein, sich konsequent für das Ziel der Klimaneutralität spätestens 2035 in Konstanz einzusetzen. »Erdgas ist eine klimaschädliche Technologie und nicht zukunftsfähig. Wir lehnen den Bau einer zweiten Erdgasleitung in Konstanz ab«, so Theo Kaiser, Vositzender der Jusos der Stadt Konstanz.

Im November 2021 hatte der Gemeinderat eine neue Klimaschutzstrategie für die Stadt beschlossen. Das vom Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung für die Stadt Konstanz erarbeitete Maßnahmenpaket sieht eine Abkehr vom Erdgas vor. Die Jusos fordern deshalb, den Ratschlägen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu folgen und auf CO₂-neutrale Technologien umzusteigen.

»Der Bau einer zweiten Erdgasleitung wird die Einhaltung unser selbst gesetzten Klimaschutzziele erschweren. Wir müssen dafür kämpfen, Konstanz zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu machen. Mit Erdgas wird uns das nie gelingen«, so Niklas Beller, Vorstandsmitglied der Jusos im Kreis Konstanz.

- presseinfo