Zeno Danner im Kreistag von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer verpflichtet
Jetzt endlich ein ganzer Landrat

Danner Schäfer | Foto: Der historische Handschlag zwischen Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und Zeno Danner, der nach der Verpflichtung nun dritter Landrat nach der Kreisreform von 1973 ist. swb-Bild: of
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Konstanz (of). "Jetzt bin ich ein ganzer Landrat" bemerkte Zeno Danner am Montagnachmittag nicht ohne spürbaren stolz, denn erst die kurz zuvor vollzogene Verpflichtung von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer macht das Amt auch komplett. Die Bestellungsurkunde wurde Danner bereits am Tag der Verabschiedung seines Vorgängers Frank Hämmerle im Konzil überreicht, aber die formelle Verpflichtung konnte nun erst in der nächsten Kreistagssitzung vollzogen werden, zu der neben den Kreisräten auch viele politische Prominenz aus der ganzen Region zusammen gekommen war. "Ich bin wohl der einzige Landrat, bei dessen Amtseinführung gleich zwei Regierungspräsidentinnen dabei waren, freute er sich über die Anwesenheit der Thurgauischen Regierungspräsidentin Cornelia Komposch besonders.

Die Dieter-Rühland-Band hatte die "Krönungszeremonie" mit dem Jazzklassiker "I'm beginning to see the lights" von Duke Ellington schon vielsagend eröffnet. Uli Burchardt als Stellvertreter des Landrats bezeichnete diesen Akt als "epochales Ereignis". Für ihn war es richtig, dass der alte Kreistag noch den neuen Landrat gewählt habe. Am Sonntag werde ein neuer Kreistag gewählt und bis dieser sich am 22. Juli dann konstituiere, habe er sich in die Materie des Landkreises schon gründlich eingearbeitet. Als Segler wisse Danner natürlich, dass man den Wind nicht ändern könne. Aber man könne eben sie Segel richtig setzen um vorwärts zu kommen.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer hob heraus, dass hier nun eine neue Generation ans Ruder gehe und dieser Schritt hat für sie eine Bedeutung weit über den Landkreis hinaus. Was zu leisten die Landkreise imstande sind, habe nicht zuletzt die Bewältigung der akuten Flüchtlingskreise vor vier Jahren gezeigt, doch es warteten weitere enorme Herausforderungen auf den neuen Landrat, vom Gesundheitsverbund angefangen bis zum Fachkräftemangel auch in den Verwaltungen. In seinen bisherigen Positionen bis hin zur Landesvertretung in Brüssel habe Danner bereits viel Erfahrung gesammelt die einem Landkreis im Netzwerk Europa und an der Schweizer Grenze nun zugute kommen könnten, zeigte sie sich zuversichtlich. Landrat Zeno Danner das Segler Bild in seiner Antrittsrede gerne auf: Was sicher nicht helfe, sei, wenn man selber Wind mache. Er freue sich mit dem neuen Kreistag die besten Lösungen zu. Im Landratsamt selbst habe er ein sehr motiviertes Team klugerund bestens vernetzter Köpfe vorgefunden wenngleich es nun auch darum gehen werde, Organisationsstrukturen zu optimieren.

Philipp Gärtner als erster Landesbeamter hob auf den Generationswechsel ab. Man habe einen jungen aber erfahrenen und doch unbelasteten neuen Landrat, der vom Alter her auch schon Bundespräsident werden dürfte. Das Haus werde hinter ihm stehen. Personalratsvorsitzender Peter Kratt hab die Personalausstattung als wesentliche Herausforderung heraus, die er auch in Verbindung bringt mit dem Angebot bezahlbaren Wohnraums. Da müsse der Landkreis wohl schon finanzielle Anreize schaffen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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