Konstanzer Haushalt unterstreicht die Rolle als Oberzentrum
Jeder sechste Euro für Kultur
Konstanz. Die Stadt Konstanz ist das kulturelle Oberzentrum in der Region. Ziel ist es, die Kultur in dieser Vielfalt und Qualität zu erhalten, zu fördern und auszubauen, wird in einer Medienmitteilung zum Haushalt für 2017 verdeutlicht.
Das spiegelt sich zahlenmäßig auch im Doppelhaushalt 2017/2018 wider. Nach dem Bereich Soziales gibt die Stadt im Ergebnishaushalt für Theater, Orchester, Museen, Vereine und freie Kulturszene mit 17 Prozent in 2017 beziehungsweise 16 Prozent in 2018 am meisten Geld aus. 2017 fließen 17,9 Millionen Euro und 2018 18,4 Millionen Euro in ein großzügiges und attraktives Kulturprogramm und in die freie Kultur und Kunst.
Den größten Posten machen das Stadttheater, die Museen, und die Südwestdeutsche Philharmonie aus. Das Stadttheater mit den drei Spielstätten (Großes Haus, Spiegelhalle und Werkstatt) erhält jährlich rund 7,5 Millionen Euro. Der Zuschuss für das eigene Orchester beläuft sich für beide Jahre auf rund sechs Millionen Euro. Das Rosgartenmuseum bekommt 2017/2018 rund drei Millionen Euro, das Naturmuseum für beide Jahre 850.000 Euro und die Wessenberg-Galerie 680.000 Euro.
Geld aus dem städtischen Doppelhaushalt fließt aber nicht nur in die städtischen Kultureinrichtungen. Begünstigt werden viele Angebote, Einrichtungen und Sparten. So wird der Musikschule ein jährlicher Zuschuss von 915.000 Euro gewährleistet. Die Volkhochschule wird in den beiden kommenden Jahren mit 650.000 Euro bedacht, die Stadtbücherei mit jährlich rund einer Million Euro. Das Kulturbüro fördert die freie Kultur- und Kunstszene in Konstanz und veranstaltet eigene Events wie das Kulturfest. Für sämtliche Aktivitäten in allen Sparten - Bildende Kunst, Literatur, Tanz, Theater und Musik – sind 1,1 Millionen Euro in 2017/2018 veranschlagt. Berücksichtigt sind weiterhin Kultureinrichtungen wie das K9, der Kulturladen, der Kunstverein oder das kommunale Zebra-Kino.
Weiterhin wird in den Jahren 2017/2018 das Opernprojekt „La Juive“ im Rahmen des Konziljubiläums mit 620.000 Euro finanziert sowie zahlreiche Vereine und Kultureinrichtungen unterstützt. Für das Konziljubiläum sind 2017 1,2 Millionen Euro kalkuliert und 2018 noch 400.000 Euro. Berücksichtigt ist die Kultur darüber hinaus bei den Baumaßnahmen: Für das neue Museumsdepot des Rosgartenmuseum sind 2,75 Millionen Euro bewilligt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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