Eildemonstration des Aktionsbündnis Rettet Gaza
Invasion von Rafah scharf verurteilt

Mit Plakaten wurde die Eilkundgebung gegen die Invasion israelischer Truppen in die Stadt Rafah auf der Konstanzer Marktstätte protestiert. | Foto: Aktionsbündnis Rettet Gaza
  • Mit Plakaten wurde die Eilkundgebung gegen die Invasion israelischer Truppen in die Stadt Rafah auf der Konstanzer Marktstätte protestiert.
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Konstanz. In einer Eildemonstration protestierten rund 100 Menschen am letzten Mittwoch gegen die israelische Invasion Rafahs und wiederholten die Worte der UN, dass diese Invasion zu einem Blutbad führen wird. Deutlich über eine Millionen Menschen suchen dort aktuell Zuflucht auf einer Fläche vergleichbar mit der Konstanz’. Zudem ist der Grenzübergang in Rafah der mit Abstand wichtigste Grenzübergang für den Transport von humanitärer Hilfe. Die Schließung dieses Grenzübergangs würde die ohnehin bereits weit verbreitete Hungersnot noch verschärfen. Außerdem wiesen sie auf ihre nächste Demonstration hin, die am kommenden Mittwoch, den 15. Mai um 18 Uhr im Park Herosé stattfinden wird.

Rund 100 Menschen waren dem Eilaufruf der Konstanzer Gruppe „Rettet Gaza” gefolgt und demonstrierten am vergangenen Mittwoch Abend auf der Konstanzer Marktstätte gegen die begonnene israelische Invasion Rafahs. Israel hatte am vergangenen Montag mit der Invasion der Grenzstadt Rafah begonnen. In den vergangenen sechs Monaten hatte sich ein Großteil der Menschen im Gazastreifen nach Rafah gerettet und die Bewohner der Stadt von vor dem Krieg 300 Tausend auf etwa 1,5 Millionen Menschen anschwellen lassen, auf einer Flächengröße die vergleichbar mit der Fläche der Stadt Konstanz ist. Nun ordnete Israel die Evakuierung von einigen hunderttausend Menschen in das kleine überfüllte Al-Mawasi an und begann zeitgleich mit intensiven Bombardements von Rafah, sowie auch des als sicher definierten Al-Mawasis. Zeitgleich eroberte die israelische Armee den Grenzposten Rafah. Der Grenzübergang in Rafah gilt als der wichtigste Grenzübergang für den Transport humanitärer Hilfsgüter, wie Nahrungsmittel sowie medizinische Ausrüstung.
„Der zionistische Staat verspricht immer wieder sogenannte humanitäre Zonen um sie daraufhin zu bombardieren. Es ist völlig klar, was sich hier vor unseren Augen abspielt: Wir erleben live den nächsten Schritt im voranschreitenden Völkermord an den Palästinenser:innen.“, erklärte Ed Kurdy von Rettet Gaza und ergänzte: „Selbst in Israel geben Experten zu, dass ihr Staat ein Völkermord begeht, wie zuletzt der Holocaust Forscher Amos Goldberg.“

„Deutschland muss unverzüglich ein umfassendes Waffenembargo gegen Israel verhängen und alle seine Mittel nutzen, um Israel zu einem Stopp der genozidalen Handlungen zu zwingen. Selbst die USA, die den Völkermord erst ermöglichen, befinden es für nötig aufgrund der Invasion von Rafah einen möglichen Waffenlieferungsstopp zumindest zu kommunizieren. Auch wenn sich das als PR stunt entlarven mag: Ist Deutschland noch kriegstreiberischer als die USA?“, fragte Vincent Trötschel von „Rettet Gaza“.

Quelle: Aktionsbündnis Rettet Gaza, Manuel Oestringer

Autor:

Presseinfo aus Singen

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