Klinikmitarbeiter profitieren derzeit etwas von der Dosenerhöhung der Impfstoff-Lieferungen

Impfungen weiter tröpflesweise

Kreis Konstanz. Im Kreis Konstanz läuft der Impfbetrieb weiter auf Sparflamme. Wie Landrat Zeno Danner dazu am Dienstag sagte, würden die Klinik-Mitarbeitenden jetzt erst mal davon profitieren, dass man ja nun sechs statt fünf Impfdosen aus einer Ampulle gewinnen könne. Wenn das KIZ Singen nun wöchentlich 195 Ampullen geliefert bekomme, bedeutete das rund 90 Impfungen für Klinik-Mitarbeitende des Gesundheitsverbunds, der Kliniken Schmieder wie des Stockacher Krankenhauses, weil die zweite nötige Impfung ja auch gesichert sein muss. »Das hat bisher nur für einen Bruchteil unseres Pflegepersonals gereicht«, so Prof. Marcus Schuchmann vom Konstanzer Klinikum.

Am gestrigen Dienstag konnten nun endlich auch die beiden Impfteams des Kreisimpfzentrums erstmals eingesetzt werden, wie Landrat Zeno Danner auf Nachfrage sagte. Ende März sollen sie alle Pflegeheime durch haben, mit beiden Impfstufen, so Danner. Auch da wird der Zeitplan noch durch den Mangel an Impfdosen gebremst.

Lichtblick bei Inzidenzwert

In den Kliniken selbst zeichnet sich derzeit eine leichte Entspannung ab. 61 Personen waren mit Stand Dienstag in Klinischer Behandlung, aber die zahl der Intenivpatienten ist gesunken, wie die beiden ärztlichen Leiter der Kliniken des Gesundheitsverbunds am Dienstag bilanzierten.

Ein weiteres Hoffnungszeichen ist ein Inzidenzwert von 60,4, den das Landes-Gesundheitsamt für Dienstag vermeldete. Der Wert lag vor einer Woche noch mehr als Doppelt so hoch. Erstmals seit Anfang des Jahres gibt es mit Tengen, Gailingen, Moos und Mühlingen auch wieder vier gemeinden, in denen es aktuell keine an Covid-19 erkrankten Personen gibt, wie das Landratsamt am Dienstagnachmittag bekannt gab.