Aber: Parkflächen am Bahnhof und in der Innenstadt sind noch ungenügend
Gute Noten für Konstanz beim »Fahrradmonitor«

Radstadt Konstanz | Foto: Radstadt Konstanz
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Konstanz. Die Stadt Konstanz hat sich dieses Jahr an der bundesweiten Erhebung „Fahrradmonitor“ beteiligt. Nun liegen die Ergebnisse vor.

Der „Fahrradmonitor" ist eine aller zwei Jahre stattfindende, bundesweite Erhebung zum Radverkehr in Deutschland, welche über den nationalen Radverkehrsplan vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. In diesem Jahr gab es zum ersten Mal die Gelegenheit für Kommunen, eine lokale Erhöhung der Stichprobe zu beauftragen, um repräsentative, stadtspezifische Werte zu erhalten. Konstanz hat diese Möglichkeit genutzt, um die Datengrundlage zum Radverkehr in der Stadt zu erweitern.

Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Konstanz, Gregor Gaffga, freut sich: „Die Radstadt Konstanz bekommt von ihren BürgerInnen ein gutes Zeugnis in Sachen Fahrradfreundlichkeit ausgestellt. Das zeigt, dass wir mit der Radverkehrsförderung auf einem guten Weg sind."

Das sind die Ergebnisse für Konstanz:

  • In Konstanz wird überdurchschnittlich viel Fahrrad gefahren. Das Fahrrad ist Alltagsverkehrsmittel und wird von allen gesellschaftlichen Schichten genutzt.
  • Das Fahrrad ist das beliebteste Verkehrsmittel der KonstanzerInnen und das Radfahren in der Stadt macht Spaß.
  • Während die Fahrradparkmöglichkeiten im privaten Wohnumfeld sowie an der Arbeits- oder Ausbildungsstätte überwiegend positiv bewertet werden, schneidet die Abstellsituation bei Behörden, im Stadtzentrum und an Bahnhöfen/Haltestellen deutlich schlechter ab.
  • Die Politik in Konstanz wird als überwiegend fahrradfreundlich eingestuft. Mehr Anstrengungen der Politik wünschen sich die Befragten in Bezug auf Fahrradabstellanlagen und die Verbesserung des Miteinanders von Radfahrenden und anderen VerkehrsteilnehmerInnen.
  • Nur 16 % der Radfahrenden fühlen sich im Straßenverkehr unsicher. Hauptgründe für das Unsicherheitsgefühl liegen beim Autoverkehr (rücksichtslos, zu schnell, zu viel), aber auch rücksichtslose Radfahrende und mangelnde Trennung des Radverkehrs von anderen Verkehrsarten werden als wichtige Gründe angeführt.

Gaffga sieht trotz der guten Ergebnisse noch Luft nach oben: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass in Konstanz vor allem in der Innenstadt und an Bahnhöfen Möglichkeiten zum sicheren Parken des eigenen Rades fehlen. Wir werden im nächsten Jahr im Bereich der Altstadt mit dem Ausbau der Fahrradabstellanlagen beginnen. Am Bahnhof Petershausen werden nach Abschluss der Bauarbeiten an der Z-Brücke und der Verlegung der Bahnsteige viele neue Parkplätze für Fahrräder entstehen." Auch die Planungen für Fahrrad-Abstellanlagen am Konstanzer Bahnhof laufen.

Die Ergebnisse des Fahrradmonitors (rechts zum Download) sind eine wertvolle Datengrundlage für die Verkehrsplanung in der Stadt. Die Radverkehrsförderung kann so an den Bedürfnissen der KonstanzerInnen ausgerichtet werden. Ziel der Stadt ist, dass mehr Menschen für tägliche Wege ihr Fahrrad nutzen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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