EU--Botschafter im Konstanzer Landratsamt
Grenze darf die gemeinsamen Räume nicht trennen
Konstanz/ Landkreis. Am Montag war Petros Mavromichalis, Botschafter der Europäischen Union in der Schweiz und für das Fürstentum Liechtenstein, zu Gast bei Landrat Zeno Danner. Zusammen mit den regionalen Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft sprachen sie über die wichtige Zusammenarbeit, die an der Grenze zwischen EU-Ländern und der Schweiz alltäglich stattfindet und gleichzeitig vor großen Herausforderungen steht. Ziel war es, sich über eine regionale Perspektive der Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz auszutauschen.
Botschafter Mavromichalis machte sich bei seinem Besuch ein eigenes Bild der Alltagsrealitäten im Grenzraum: „Mir war es wichtig, zuzuhören und zu lernen, wie der Alltag in der Grenzregion funktioniert. Der Landkreis Konstanz ist eng mit der Schweiz verflochten. Davon profitieren alle, vieles funktioniert gut. Dass das so bleiben kann, muss Ziel der neuen Verhandlungen zwischen Bern und Brüssel sein. Klar ist aber auch: Wir wollen, dass unsere Bürger in der Schweiz genauso gut behandelt werden wie Schweizer Bürger bei uns.“
Im Landkreis Konstanz ist der Austausch mit den Schweizer Nachbarn selbstverständlich – sei es im Bereich Arbeit, Handel, Verkehr, Forschung, Energieversorgung oder Pandemiebekämpfung. „Viele Themen lassen sich nur über Landesgrenzen hinweg sinnvoll handhaben und der Landkreis Konstanz und die Schweiz können hierbei auf eine lange und erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken. Gute Rahmenbedingungen für alle Länder zu schaffen, ist essentiell für ein starkes Europa. Daher freue ich mich, dass wir uns heute mit dem Botschafter darüber austauschen konnten, wie wir die vor allem in unserer Region freundschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz zum Wohl der Bevölkerung beidseits der Grenze nutzen können“, so Landrat Zeno Danner.
Bei dem einstündigen Austausch brachten ebenfalls Vertreterinnen und Vertreter wichtiger Institutionen aus dem Landkreis Erfahrungen und mögliche Zukunftsszenarien einer leichteren Zusammenarbeit ein: Georg Hiltner (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz), Prof. Dr. Katharina Holzinger (Rektorin der Universität Konstanz), Prof. Dr. Katrin Klodt-Bußmann (Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Hochrhein Bodensee) sowie Prof. Dr. Sabine Rein (Präsidentin der Konstanzer Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung).
Quelle: Landratsamt Konstanz, Pressestelle
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare