Dr. Lina Seitzl zum Internationalen Frauentag
"Gleichberechtigung ist nicht verhandelbar!"

Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl, hier im letzten Sommer im Arbeitseinsatz bei einem Praktikumstag beim Handwerksunternehmen Arnold in Singen. | Foto: of/ Archiv
  • Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl, hier im letzten Sommer im Arbeitseinsatz bei einem Praktikumstag beim Handwerksunternehmen Arnold in Singen.
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Kreis Konstanz. Am 8 März wird traditionell der Internationale Frauentag gefeiert. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl kritisiert: „Baden-Württemberg hängt beim Thema Gleichstellung deutlich hinter anderen Bundesländern zurück!“

In Baden-Württemberg verdienen Frauen 22 Prozent weniger als Männer. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern ist damit in Baden-Württemberg größer als in allen anderen Bundesländern, bezieht sich Seitzl dabei auch auf den "Equal Pay Day; der am 6. März begangen wurde.
Für den Lohnunterschied gibt es laut der SPD-Bundestags-abgeordneten Dr. Lina Seitzl verschiedene Gründe: „In keinem anderen Bundesland ist die Betreuungsquote von Kindern unter drei Jahren so niedrig wie in Baden-Württemberg. Die Auswirkungen erleben wir im Landkreis Konstanz in zahlreichen Betrieben und Einrichtungen. Väter und Mütter können nicht zurück in den Beruf, weil Betreuungskapazitäten fehlen. Andere Bundesländer haben teilweise doppelt so hohe Betreuungsquoten. Die Landesregierung muss hier endlich massiv nachsteuern!“

Ein weiterer Grund für die große Lohnlücke zwischen Männern und Frauen sei auch, dass die sogenannte Care-Arbeit nach wie vor in den meisten Fällen von Frauen übernommen werde. „Nicht mal jeder zehnte Mann in Baden-Württemberg ist teilzeitbeschäftigt. Auch hier ist Baden-Württemberg Schlusslicht unter den Bundesländern,“ so Seitzl. Durch fehlende Betreuungsplätze und die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit gelangen Frauen seltener in Führungspositionen.

Deshalb fordert Seitzl die grün-schwarze Landesregierung dazu auf, auch in Baden-Württemberg bessere Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen – für Frauen und Männer. „Benachteiligung und Ungerechtigkeit müssen durch politische Lösungen und Maßnahmen beseitigt werden. Damit Baden-Württemberg bei Gleichstellungsfragen künftig nicht mehr das Schlusslicht unter den Bundesländern bildet, gibt es für das Land noch einiges zu tun!“

„Die SPD-Bundestagsfraktion macht sich auf Bundesebene für die Einführung einer Familienstartzeit stark, die eine zweiwöchige Freistellung des Partners oder der Partnerin nach der Geburt des Kindes umfasst. Außerdem setzen wir uns für verbesserten Mutterschutz- und Elterngeldregelungen ein. Wir wollen sogenannte Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnern gesetzlich unterbinden und mit dem Gewalthilfegesetz einen Rechtsanspruch auf Schutz vor Gewalt einführen. Doch die unterschiedlichen Fortschritte beim Thema Gleichstellung in den Bundesländern zeigt, dass dieses Engagement auf Bundesebene allein nicht ausreichen kann, wenn die Länder nicht mitziehen. Da sehe ich die Landesregierung in der Pflicht,“ so die Konstanzer Bundestagsabgeordnete.

„Derzeit versuchen Rechtsextreme, Antifeministinnen und Antifeministen und Ewiggestrige wieder massiv, gleichstellungspolitische Erfolge zurückzudrehen. Das werden wir nicht dulden. Indem wir Geschlechtergerechtigkeit fördern, stärken wir auch unsere Demokratie – und umgekehrt. Wir verteidigen den Fortschritt unserer modernen Gesellschaft in der Gleichberechtigung von Frauen selbstverständlich und unumstößlich ist“, betont Lina Seitzl.

Quelle: Wahlkreisbüro Dr. Lina Seitzl.

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Presseinfo aus Singen

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