Projekt der Altenhilfe-Beratung zu ambulant betreuten Wohngemeinschaften ist abgeschlossen.
Gemeinsam auf dem Weg zur Pflege-WG

Konstanz WeG | Foto: Im Rahmen des Projektes »Konstanz macht sich auf den WeG« trafen sich sämtliche Akteure, die bislang an der Planung der beiden Wohngemeinschaften beteiligt waren. Die Beteiligten wollen sich gemeinsam auf die Herausforderungen der Gründung und den Betrieb
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Konstanz. Zwei Info-Veranstaltungen im November 2015 und April 2016 bildeten den Startschuss für das Projekt »Konstanz macht sich auf den WeG«. Aus diesen entstand eine elfköpfige Mitdenker-Gruppe, die gemeinsam mit der Altenhilfe-Beratung, dem Amt für Stadtplanung und Umwelt, dem Kreissozialamt, dem Kreis- und Stadtseniorenrat, dem Behindertenbeauftragten der Stadt Konstanz sowie verschiedenen Architekten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern ein Handbuch verfassten, das sämtliche Fakten für die Gründung und den Betrieb einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft vereint. Von der Vertragsgestaltung, über den Konzeptentwurf bis zu räumlichen Vorgaben der Planer Antworten auf alle wichtigen Fragen. Die Eignung einer Person für das Leben in einer solchen Wohngemeinschaft spielt dabei ebenso eine große Rolle. Mit einem »WG-Check« kann die Eignung durch einen Persönlichkeitstest ermittelt werden. Mit einem Augenzwinkern gibt der Test erste Einblicke in den Alltag einer solchen Wohngemeinschaft.

Projektgruppe vereint alle wichtigen Akteure

Das Ziel des Projektes »Konstanz macht sich auf den WeG« war es, ein dezentrales Konzept für ambulant betreuten Wohngruppen zu erarbeiten. Damit hatte der Gemeinderat die Verwaltung in seiner Sitzung im November 2014 beauftragt. Das erarbeitete Konzept wurde im Sozialausschuss am 5. Juli 2017 vorgestellt.

Ambulant betreute Wohngruppen schließen die Lücke zwischen häuslicher und stationärer Pflege. Für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf ermöglicht diese Wohnform ein Leben in einer familienähnlichen Atmosphäre mit einem hohen Grad an Selbständigkeit. Dadurch bilden die Wohngemeinschaften eine wichtige Ergänzung des Pflegeangebots in Konstanz.

Bei Gründung einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft ist die Zusammenarbeit von Sozialhilfeträger, Krankenkassen, Bauträger, Heimaufsicht, Wohlfahrtsverbände, Pflegedienste, Angehörige, engagierte Ehrenamtlichen und zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner besonders wichtig. Bei der Vielzahl der Akteure ist ein ausreichender Vorlauf für die Entwicklung und Planung wesentlich. Von Anfang an waren darum neben der Altenhilfe-Beratung alle wichtigen Entscheidungsträger in der Projektgruppe vertreten. So auch die Heimaufsicht, das Landratsamt als Kostenträger und das Amt für Stadtplanung und Umwelt, welches ambulant betreute Wohngemeinschaften im Konstanzer Handlungsprogramm Wohnen berücksichtigt.

Drei Wohngemeinschaften befinden sich in der Gründung

Im Verlauf von »Konstanz macht sich auf den WeG« entschloss sich der Spar- und Bauverein eine ambulant betreute Wohngemeinschaft in einem bereits geplanten Objekt zu realisieren. Die Spitalstiftung konnte als Träger für die anbietergestützte Wohngemeinschaft gewonnen werden. Inzwischen haben die Bauarbeiten bereits begonnen. Voraussichtlich im Sommer 2018 wird die Wohngemeinschaft für acht Personen im Erich-Bloch-Weg bezugsfertig sein. Darüber hinaus setzt die Spitalstiftung eine Demenz-WG ebenfalls für acht Personen in der Talgartenstraße 4 um, welche voraussichtlich im Herbst 2018 bezogen werden kann. Auch die Caritas ist schon längere Zeit an der Planung ambulant betreuter Wohngemeinschaften.

Alle Informationen zum Projekt »Konstanz macht sich auf den WeG« und den WeG-Planer gibt es auf konstanz.de in der Rubrik „Familie & Gesellschaft, Gesundheit & Soziales“ unter dem Menüpunkt „Seniorinnen & Senioren“ www.konstanz.de/soziales/00627/00654/02881/index.html?lang=de.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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