Polizei warnt ausdrücklich vor dreister Betrugsmasche
Falsche Polizisten wollen Geld der Bürger
Kreis Konstanz. In mehreren Fällen haben sich unbekannte Täter verstärkt in den letzten drei Tagen bei Bürgerinnen und Bürgern in den Landkreisen Konstanz, Ravensburg und im Bodenseekreis gemeldet und sich am Telefon als Beamter des Polizeipräsidiums Konstanz, eines Polizeireviers oder der Kriminalpolizei Friedrichshafen ausgegeben.
In manchen Fällen wurden auf dem Telefondisplay der Angerufenen die tatsächlich existierenden Rufnummern der Dienststellen angezeigt, berichtet die Pressestelle des Polizeipräsidiums.
Anschließend waren die Angerufenen, teilweise unter dem Vorwand, dass Einbrecher unterwegs seien, nach ihren Vermögensverhältnissen befragt worden. Zudem erkundigte sich der Anrufer zur Lebenssituation und nach Aufbewahrungsorten von Vermögenswerten. Ferner wurden einige Personen von dem Unbekannten aufgefordert, ihr Geld sofort in einen Umschlag zu packen und auf die Straße zu kommen. Da zum Glück nach bisherigen Erkenntnissen alle Bürgerinnen und Bürger besonnen und misstrauisch reagierten, kam es in diesen Fällen zu keinem Schaden. Die Angerufenen hatten richtigerweise die Gespräche zügig beendet.
Die Polizei rät in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn man auf der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld aufgefordert werden sollten, eindringlich:
Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten erhalten.
Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.
Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Polizeibeamte.
Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im Telefonbuch benötigen.
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie unter http://www.polizei-beratung.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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